Dass China in unserem Sport das Maß der Dinge ist, ist ja wahrlich nichts Neues. Doch die Gründe dieser Dominanz liegen, allen Spekulationen zum Trotz, doch eher im Dunkeln.
Letzte Woche ist allerdings etwas „durchgesickert“, das zeigt, dass innovative Trainingsmethoden definitiv dazugehören. Und da uns ja – nach dem heutigen Weihnachtsturnier – eine kurze Feiertagspause bevorsteht, wäre für die ambitionierten OSC-Spieler nun genügend Zeit, den chinesischen Cracks nachzueifern.
Was war passiert?
Liu Guoliang, der chinesische Nationaltrainer, hatte neulich ein prima Idee. Er besuchte mit seinen Jungs das höchste Gebäude der 12-Millionen-Metropole Shenzhen, den Kingkey 100. Dieses „Türmchen“ ist immerhin über 440 Meter hoch und hat 100 Stockwerke!
Und um das Gebäude richtig kennenzulernen, lag es selbstverständlich nahe, auf den Aufzug zu verzichten, denn Treppensteigen ist ja auch viel gesünder, so dass Ma Lin, Wang Hao und die anderen auf „Wunsch“ ihres Trainers die Gelegenheit bekamen, sich als Gipfelstürmer auch außerhalb der Halle mal so richtig warmzumachen, um am Ende dann die schöne Aussicht zu genießen. 😉
Wer dazu mehr wissen möchte, schaut am besten bei Tabletennista vorbei.
Und was will uns der Autor damit sagen?
Wie oben schon angemerkt, sollte es unser Ziel als lokaler Top-Verein mit „dichter Breite an der Spitze“ (Berti Vogts) sein, uns stufenweise dem chinesischen Niveau anzunähern. Und das beginnt natürlich beim Training.
Nun gibt es in Osnabrück zwar (noch) keinen „Kingkey 100“, aber wir können ja auch erstmal mit dem Iduna-Hochhaus beginnen. Das hat immerhin 20 Stockwerke und ist damit das höchste Gebäude der Stadt. Ich bin auch gerne bereit, den Aufzug zu blockieren, während die Top-Athleten der 1. und 2. Herren sich im Treppenhaus auf den Weg machen. Damit das nicht zu leicht ist, nimmt natürlich jeder eine volle Kiste Bier mit nach oben. – Am besten wir besprechen die weiteren Einzelheiten heute abend in aller Ruhe nach dem Weihnachtsturnier beim Wichteln. 🙂