Wie sollte es auch anders kommen? Nach vier Spielen hatten die Mannen aus Kloster Oesede glatte vier Unentschieden auf dem Buckel. Wo vor dem Spiel bei der Begrüßung noch geflachst wurde, war es um 23.45 Uhr vergangenen Freitag Gewissheit: Erneut gelang es den Südkreislern, einen Punkt zu ergattern. Dieses Mal musste die 2. Garde des OSC daran glauben.
Aber der Reihe nach. Kloster reist in einer Topaufstellung an (Peping, Spreckelmeyer, Höcker, Lührmann, Bauschulte und Gervelmeyer), die 2. Mannschaft muss krankheitsbedingt auf Vitali verzichten, dafür rückt der starke Jan-Hendrik nach.
Die Doppel verlaufen gut, hätten allerdings noch besser ausgehen können. Henrik und Diana mogeln sich sicherlich etwas glücklich gegen stark agierende Höcker/Gervelmeyer in fünf Sätzen durch. Patrick und Justus hingegen bringen gegen Peping/Spreckelmeyer einfach ihre teilweise hohen Führungen bzw. ihre diversen Satzbälle in Satz 2 und 3 nicht nach Hause und gratulieren recht unglücklich. Pascal und JH wiederum spielen zum ersten Mal zusammen und machen das grandios gegen Lührmann/Bauschulte, echt stark.
Oben sehen sich dann leider Diana und Henrik zwei starken Kontrahenten gegenüber. Spreckelmeyer ist an diesem Abend einfach nicht zu schlagen, Chapeau! Gegen Peping sind beide dran (Henrik verliert drei Sätze in der Verlängerung), reichen tut es leider nicht. Erneut schaut unser oberes Paarkreuz nur in die Röhre.
Zum Glück sind Patrick und Jan-Hendrik in Topform. Patrick spielt bärenstark gegen Lührmann und Höcker und scheint wieder ganz der Alte zu sein. Jan-Hendrik, ebenso in starker Verfassung, muss gegen Gervelmeyer in Satz vier nach 3:7 etwas zittern, was er allerdings mit Bravour meistert. Justus und Pascal gelingt es immerhin, einen Einzelerfolg zum 8:8 beizusteuern. Der Kapitän auf der einen Seite im ersten Einzel noch superstark gegen Höcker, verlassen ihn gegen Lührmann die Kräfte, der mit minimalstem Aufwand locker 3:0 gewinnt. Pascal auf der anderen Seite schwächelt im ersten Spiel gegen den unangenehm spielenden Gervelmeyer gewaltig, bekommt aber gegen Bauschulte die Kurve und verlässt sich nicht nur auf seinen Aufschlag.
So sollte es beim Stand von 8:7 für den OSC erneut das Schlussdoppel um Diana und Henrik reißen. Die Devise lautete:“Habt Spaß und spielt locker auf!“ Gesagt, getan. Unser Duo spielt taktisch clever und erspielt sich gegen nie aufsteckende Klosteraner eine 2:1 Satzführung. Im Satz Nr. 4 steht es schnell 6:1 aus unserer Sicht, ehe Spreckelmeyer ein nicht ganz unbedeutendes Timeout nimmt. Anschließend stellen die Gäste ihr Spiel nach und nach um, haben bei dem ein oder anderen Ball Fortuna auf ihrer Seite und drehen den Satz zu ihren Gunsten. Das hätte schon der Sieg und das 9:7 sein müssen. Aber es sollte noch härter kommen. Der fünfte Satz geht los wie der vierte und schnell steht es 7:3 für das Osnabrücker Doppel. Leider reicht auch das nicht. Wieder stecken Spreckelmeyer und Peping nicht auf und kämpfen sich Punkt um Punkt heran. Am Ende steht ein bitteres 9:11 aus unserer Seite auf dem Spielbericht. Insbesondere der letzte Ballwechsel war überragend von beiden Parteien und steht sinnbildlich für dieses spannende und unterhaltsame Schlussdoppel.
Mit der Punkteteilung dürften beiden Vereine leben können. Für uns geht es jetzt am Freitag zum neuen Spitzenreiter nach Hagen a.T.W. – Spitzenreiter können wir ja :-). Einen Tag drauf empfangen wir dann Oldendorf II um 14 Uhr in Halle B. Zuschauer sind herzlich eingeladen.