Am gestrigen Tage war es mal wieder soweit und das Derby gegen Preußen Münster stand für den heimischen VfL Osnabrück vor der Tür. Da wollte ich nicht fehlen und verabredete mich mit dem Lord of Scratch, unserem ehemaligen Mitglied und Ehrenbürger der Stadt Osnabrück, Mirko Kretschmer, zum Tanz an der Bremer Brücke.
Um 12:40 Uhr an der Wesereschstraße das Auto geparkt, sollte ich gegen 13 Uhr nach Umgehung aller Polizisten und Straßensperren an der Stehplatz Westkurve eintreffen.
Zwei Karten hatte ich im Vorfeld erworben, sodass beim Einlass nur noch die Sicherheitskontrolle an der Reihe war. Bei mir fand man nichts. So schien es auch beim Münsteraner Anhang gelaufen zu sein, die auf den Rängen Bengalos in unterschiedlichsten Farbgebungen zückten und die Stinkbomben in Gang brachten und somit später für eine Nebelwand auf der West sorgten.
Im Stadion traf man die nächsten TTler. Mit Axel Schiemann wurde auf ein positives Ergebnis angestoßen, mit der Hoffnung mehr Glück als beim letzten Aufenthalt gegen Cottbus den VfLer zu bringen.
Michael Steffens (Gretesch) sah man aus der Ferne und Hans-Peter Scharmacher (VfL) wurde später von Mirko interviewt.
Bis Mirko aka Mister Verspätung im Stadion einlief war jedoch wieder eine Stunde vergangen, sodass er pünktlich zum Anpfiff den umkämpften Platz neben mir, zum Bedauern der daneben stehenden Gäste, einnehmen konnte.
Gänsehautstimmung gab es bei Gesang der VfL Hymne, als das ganze Stadion stand und Eintracht zelebrierte. Dazu sollte es später nicht immer kommen, denn die Sprechchöre „Wir sind die Osnabrücker wir sind immer da“ bestätigte sich meist nur bei einem Spielstand der von positiver Natur gekennzeichnet war.
Zum Spielverlauf: Der VfL drückte zu Beginn, bekam einen berechtigten Handelfmeter nicht, ging durch den ex Osnabrücker Zenga mit 0:1 in Rückstand und bestrafte sich mit einer Roten Karten (Grassi) doppelt. Addy Menga verwandelte zweimal nicht, sodass es bedrückend in die Pause ging. VfL konnte den Druck nicht aufrecht erhalten und verpasste nach einer roten Karte auf der anderen Seite den Ausgleich.
Oliver Schuppien, ehemaliger TT-Landesligaspieler vom BSV Holzhausen, machte als Athletiktrainer die Ersatzspieler nochmal richtig „heiss“, konnte den Schalter damit jedoch auch nicht mehr umstoßen.
Heuer Fernandez hielt noch einen selbstverursachten Foulelfmeter und bestätigte damit zum x-ten Mal in diesem Spiel seine Nominierung. Am Ende ein 0:1 das nicht hätte sein müssen.
Trotzalledem wird dieses Spiel bestimmt nicht das letzte für mich gewesen sein. Besonders in dieser schlechten Phase sollte man mehr denn je den VfL unterstützen.