Es ist zwar schon etwas her, aber trotzdem soll es an dieser Stelle noch seine Erwähnung finden. In Kooperation mit dem TV Hude ging es für fünf Jugendliche vom 28.12.-30.12.13 nach Hude zum Trainingslager.
Schon der erste Blick auf den Trainingsplan ließ verlauten, dass es anscheinend viele Trainingseinheiten geben wird. „Spielen wir da eigentlich nur Tischtennis?“, konnte man von den Teilnehmern hören. Und mit sechs Trainingseinheiten à 2,5 bis 3 Stunden kann man davon ausgehen, dass man an den drei Tage seeeehr viel Tischtennis spielen wird.
Voller Elan traf man sich am Samstag an der Halle B und der Bulli, der netterweise vom OSC samt Fahrtkosten gestellt wurde, füllte sich mit Taschen, Schlafsäcken und Luftmatratzen. Nach 1,5 Stunden in Hude angekommen wurde der Gymnastikraum mit Matten und Taschen gefüllt, sodass das ein Nachtlager bereit stand. Dann ging es auch schon los mit der ersten Einheit. Schnell wurde klar, dass die Spieler aus dem Bereich Hude, die eigentlich dort im Stadtkader spielen, schon einige Male mehr ’nen Schläger in der Hand hatten als die OSCler. Immerhin konnten die zwei besten OSCler gut mithalten und spielten gute Einheiten.
Nach den anstrengenden Einheiten sorgte das Essen immer wieder für angenehme Unterbrechungen. Die mit einer Küche und Versammlungsraum ausgestattete Halle hatte beste Voraussetzungen, um hungrige Spieler zu versorgen. Brötchen, Aufschnitt, Obst und Gemüse sorgten beim Frühstück und Abendessen für die beste Verpflegung. Nach einigen Mahlzeiten stellte sich heraus, dass man Gurkenstückchen nicht nur auf sein Brötchen legen konnte, sondern von dem ein oder anderen als Ganzes zum Abendbrot gesnackt wurde. Mittags konnten die Spieler sich dann etwas Leckeres von einem Bringdienst aussuchen, der keine Wünsche offen ließ. Nach einer Dusche am Abend fielen die ersten dann auf die Matte und schliefen sehr bald ein. Auch wenn man mit so vielen Leuten in einem Raum nicht immer von einer leisen Nacht sprechen kann … Am nächsten Morgen machte sich das Training dann schon bemerkbar. „Mein Arm tut weh, wenn ich den hochnehme …“. „Ja, das nennt man dann wohl Muskelkater …“.
Auch wenn sich bei dem ein oder anderen schon das Training vom vorherigen Tag bemerkbar machte, so trainierten alle fleißig weiter. Die Jugendlichen hatten 1/3 der Halle zur Verfügung. In den anderen 2/3 trainierten die Herren des TV Hude und bereiteten sich auf die Rückserie in der Ober- und Verbandliga vor. Da ließ sie es sich nehmen bei den ein oder anderen Übungen „den Großen“ mal über die Schulter zu gucken, wie es in „schneller“ und ohne Ballverlust aussehen kann. Die einzelnen Einheiten wurden von Kai Ströde, Felix Lingenau und Katrin Pech immer direkt geplant und dann von der Trainingsgruppe umgesetzt. Dabei spornten Spiele wie das Pyramidenspiel die Jugendlichen besonders an, bei dem sie versuchten möglichst schnell alle Übungen durchzuspielen.
Zusätzlich zum Tischtennis Training bei dem Technik, Taktik und Ausdauer trainiert wurde, gab es in jeder Trainingseinheit auch einen Schwerpunkt auf Schnelligkeit oder Kraft, die am Anfang oder Ende der Einheit vertieft wurden. Am Samstag Abend gab es nach einer Wettkampfseinheit dann noch einen kleinen Abschlussabend. Dabei konnte Play Station gezockt werden oder neue Spiele, wie Poker erlernt werden, bei denen natürlich nur Zuckerstückchen gesetzt wurden. Am Montag wurde der Aufenthalt dann gebührend mit einem Intervalltraining abgeschlossen. Dabei werden relativ einfache Techniken gespielt, aber es müssen alle Bälle mit schneller und sauberer Beinarbeit ausgeführt werden. Das Ganze immer eine Minute auf höchstem Tempo und davon jeweils zwölf Durchgänge.
Laute Musik mit gleichbleibendem Beat spornt die Spieler dabei natürlich noch an. Danach ist jeder Spieler und Einspieler geschafft und freut sich, dass die letzte Einheit durch ist. Mit einer Dusche und dem Zusammenpacken der Sachen ging es dann in die letzten Aufräumaufgaben. Schon beim Herausgehen aus der Halle wird von den Spielern angemerkt: „Oh, dass erste Mal wieder frische Luft nach drei Tagen.“ Aber auch direkt im Bulli: „Machen wir das jetzt jedes Jahr?“ und „Das war cool!“. Mit Stau auf der Autobahn erreichen wir dann nach 3,5 Stunden Schneckentempo Osnabrück. Alle sind müde aber dennoch sehr glücklich. Vielen Dank an den TV Hude und die beiden anderen Trainer, ohne die das so nicht möglich gewesen wäre.