Was für ein Tag! Was für ein langer Tag! Was für ein langer, aber schöner Tag!
Vergangenen Samstag stand für die 2. Herren Mannschaft des OSC ein Doppelspieltag auf dem Programm. Um 12 Uhr traten Thommys Jungs die lange Reise quer durchs Emsland an, um pünktlich um 14 Uhr in Werlte gegen die Truppe um Starspieler Rainer Claßen die ersten zwei Punkte des Tages einzukassieren. Doch bevor Thomas, Oli, Tobi, Dome und Justus dort eintrafen, mussten sie Andreas in Badbergen einsammeln.
Soweit sollte mit der Fahrerei noch alles in Ordnung sein. Nach kurzem Einspielen und austüfteln der Doppelpaarungen, fiel der Startschuss.
Thommy und Oli mussten lange kämpfen und gingen nach 0:2 Satzrückstand doch noch als Sieger von der Platte. Tobi und Andreas waren dran, hätten Satz 1 für sich entscheiden müssen, gratulieren letztendlich doch verdient mit 0:3. Nun sollten Dome und Justus zeigen, was in ihnen steckt. Doch bei 1:1 in Sätzen und 10:6 schafften es die Jungs nicht, den Sack zuzumachen und so stand nach fünf Sätzen ein 2:3 zu buche.
Oben sollte es dann für beide gegen den besten Spieler der Liga Klaßen nicht reichen. Gegen Lüker hingegen konnten beide punkten, immerhin. In der Mitte machten es Tobi und Dome besser. Beide spielten hervorragend auf und holten alle vier möglichen Punkte. Tobi gelang es sogar gegen Klaßen Junior, einen 3:9 Rückstand im entscheidenden 5. Satz in einen Sieg zu verwandeln. Justus holte immerhin gegen Hömmen einen Punkt, gegen Feldhues kämpfte er vergeblich und lies sich von dessen Kommentaren immer wieder aus der Ruhe bringen… so ist das nun mal. Andreas haderte mit Aufschlägen des Gegners und konnte seine starke Rückhand nur vereinzelt ins Ziel bringen. Vielleicht klappts ja gegen Lorup.
Nach Adam Riese stand nun ein 8:7 auf dem Spielbericht und so lag es an Thommy und Oli, Werltes ungeschlagenes 1er Doppel niederzuringen. Bis zum 5:4 im fünften Satz sah das Ganze recht ordentlich aus und hatte viel mit großem Tischtennis zu tun. Doch dann änderte Klaßen seine Taktik und holte den achten Punkt nahezu im Alleingang.
Naja im ersten Spiel stand immerhin ein Unentschieden auf der Habenseite. Einen Punkt brauchten wir noch, um Platz 3 vor Bawinkel zu verteidigen. Noch kurz eine Runde Bier und ein paar Kekse zur Stärkung und weiter ging die Reise ins benachbarte Lorup.
Dort erwartete uns eine nagelneue Halle, so wie wir Städter sie nicht kannten.
Ohne Einspielen ging es sofort an die Platten, natürlich in gleicher Doppelaufstellung. Thommy und Oli machten kurzen Prozess, Tobi und Andreas waren mal wieder dran, aber Dome und Justus machten ihre Sache diesmal besser und holten souverän einen Punkt.
Im oberen Paarkreuz drehte Thomas dann richtig auf. Gegen Gerdes musste er noch in die Verlängerung, Wilmes wurde regelgerecht vorgeführt, stark. Oli´s Leistung im zweiten Spiel hingegen lasse ich an dieser Stelle unkommentiert. 😉 Wen es trotz alledem interessiert, möge auf einschlägigen Seiten schauen. Tobi stand Thomas in nichts nach und holte, wie schon im ersten Spiel, zwei Punkte. Dome im ersten Spiel noch überzeugend, musste im Einzel gegen Klaus Wöste feststellen, dass andere auch Tischtennis spielen können. Das ebnete den Weg für Treubel, der somit nochmal ran durfte und dem es mit seinem zweiten Sieg in diesem Spiel vergönnt war, den 9:5 Siegpunkt zu holen. Andreas blieb leider auch im Spiel gegen Lorup ein Sieg verwehrt, den er sich im Spiel gegen Lüttel durchaus verdient gehabt hätte.
Für die 3. Halbzeit hatten sich die Loruper nicht lumpen lassen. Von Bier, über Cola, Korn, Heißwürstchen vom dorfeigenen Schlachter bis hin zu verschiedensten Brötchen war alles vorhanden und so wurde ausgiebig gespeist, getrunken, gelacht und diskutiert. Das war ein toller Abschluss eines langen Tischtennisabends. Gegen 22 Uhr machte sich dann die OSC Garde wieder Richtung Heimat. Doch Kapitän Levien hatte sich für den Abschluss etwas ganz besonderen einfallen lassen. Er gab sich nicht damit zufrieden, normale Landes- oder Bundesstraßen zu benutzen. Zunächst führte er uns gefühlte 30 Minuten im Kreis, ehe er eine „Abkürzung“ über einen Feldweg, naja nennen wir es nur Feld, nahm und wir nach ca. 35 Minuten gerade einmal 9 Km zurücklegten. Angekommen in Badbergen durften wir bei einem lecker Bierchen noch Andreas tolles und wirklich sehenswertes neu umgebautes Bauernhaus begutachten, ehe wir dann müde und froh gegen 23.30 Uhr wieder beim OSC eintrudelten. Es war nicht immer einfach, aber witzig wars! 🙂