Nach der Tabellenführung über die Herbstferien gilt für die 8. Mannschaft die Minhsche Devise, dass nichts anderes als der Aufstieg und die Meisterschaft das Ziel für die Rückrunde sein darf. In alt-neuer Besetzung (Minh, Julian, Joachim, Samuel) starteten wir daher vergangene Woche zu Hause gegen die 4. Mannschaft aus Voxtrup. Um erneut das OSC-Phrasenschwein zu bedienen: Am Ende stand ein 10:0 Sieg für uns, der allerdings deutlich knapper war als es aussah. Um nur ein Beispiel zu nennen: Minh musste gegen Ulf Scheipering den dritten Satz 17:19 (!) hergeben, nur um den nächsten direkt 11:1 zu gewinnen und das Spiel letztendlich doch noch 3:2 für sich zu entscheiden. Aber unter 5 Sätzen macht es Minh in der Regel auch nicht.
Direkt weiter ging es zwei Tage später gegen die zweite Herren des VFL Osnabrück – die einzige Mannschaft, die uns in der Hinrunde Punkte abgenommen hatte. Wir hatten also noch eine Rechnung offen. Aus der 4:6 Niederlage der Hinrunde machten wir daher kurzerhand einen weiteren 10:0 Sieg, was allerdings auch ein bisschen daran lag, dass der VFL ohne seine Nr. 1 (Ralf Wöstmann) auskommen musste. Minh ließ es sich aber natürlich auch in diesem Spiel nicht nehmen, sein Spiel in die Länge zu ziehen und spektakulär zu beenden: Für den finalen Punkt im fünften Satz (13:11) warf er sich zunächst mit einer Art Sprung-Topspin auf den Rücken, spielte den nächsten Ball aus der Liegeposition noch einmal hoch, sprang nach oben und zog den nächsten Ball von hinten volles Rohr durch – ein Punkt, bei dem jemand eine Kamera hätte draufhalten sollen.
Etwas erfolgsverwöhnt fuhren wir daher diesen Montag zum Auswärtsspiel gegen die 2. Mannschaft aus Hellern. Ein 10:0 Sieg sollte es allerdings dieses Mal nicht werden: Minh und Julian starteten direkt mit einer chancenlosen 3:0 Niederlage im Doppel. Auf der anderen Seite galt für Joachim und Samuel je nach Gegnerkonstellation hopp oder topp, aber am Ende konnte man sich immerhin zu einem 11:9 im fünften Satz zittern. Von nun an ging es hin- und her: Julian verlor sein erstes Einzel denkbar knapp 3:2, während Minh in typischer Minh-Manier sein Spiel noch viel knapper im fünften Satz mit 15:13 für sich entscheiden konnte. Auch Samuel konnte sein erstes Einzel gewinnen, Joachim fand jedoch gegen den sicheren Stefan Hart kein Mittel. Nach weiterem hin und her stand es kurz vor Schluss 5:4 für uns. Und obwohl Samuel aka der Autor solche Entscheidungsspiele überhaupt nicht haben kann, hat er den 6:4 Sieg am Ende dann doch noch verhältnismäßig souverän über die Bühne bringen können (an dieser Stelle ein kleiner Schulterklopfer an mich selbst).
Dem Feinkost-Restaurant Aroma dürfte es freuen, denn das traditionelle Döneressen durfte anschließend natürlich nicht fehlen.