Eine Woche später ging es für die zweite Mannschaft weiter. Diesmal auswärts beim Aufsteiger Belm-Powe. Eines der Spiele, bei dem man definitiv Punkte mitnehmen sollte, das war allen im Vorfeld klar. Patrick und Finn hatten ihre Infekte mehr oder weniger auskuriert und standen wieder an der Platte, sodass wir in diesem Spiel wieder in unserer Stammformation auftreten konnten: Henrik, Vitali, Jan-Hendrik, Finn, Patrick und Daniel.
Belm hingegen musste kurzfristig auf ihre Nummer 3 verzichten und hatte aufgrund dessen, dass alle unteren Mannschaften ebenfalls im Spielbetrieb waren, nur eine Möglichkeit die Truppe aufzufĂĽllen. Routinier Alfons Stahmeyer, eigentlich schon in „Tischtennis-Rente“ und wahrscheinlich gemĂĽtlich am Freitagabend auf dem Sofa, wurde kurzfristig reaktiviert und kurz vor Spielbeginn noch online nachgemeldet. Belm-Powe also mit Kuhlmann, Kuschel, Humair Ali, Schmitz, Keitemeier und Stahmeyer.
Doch gleich die Doppel und ersten beiden Einzel zeigten, wo die Reise hingeht. Vitali und Daniel kamen gegen 1er-Doppel Kuhlmann/Kuschel nicht über einen Satzerfolg hinaus, ebenso wie das 3er-Doppel um Finn und Patrick, die gegen Schmitz/Keitemeier zwar den ersten Satz gewinnen, danach aber nicht mehr richtig ins Spiel fanden. Einzig auf unser 1er-Doppel war Verlass, die Ali/Stahmeyer keine Chance ließen. Im oberen Paarkreuz ließ Belm anschließend nichts anbrennen. Vitali fand zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel und verliert klar mit 0:3 gegen Kuhlmann und auch Henrik muss sich mit 1:3 geschlagen geben, wobei zwei Sätze äußerst knapp und ärgerlich an Kuschel gingen. 1:4 Zwischenstand.
Glücklicherweise zündeten wir dann im mittleren und unteren Paarkreuz den Turbo und konnten tatsächlich vier Punkte in Folge verbuchen. Finn bewies Nervenstärke und konnte den fünften Satz gegen Humair Ali deutlich für sich entscheiden, Jan-Hendrik hatte gegen Schmitz die Nase vorn und gewann mit 3:1. Patrick benötigte gegen Stahmeyer einen Satz zum Warmwerden, gewann dann recht souverän mit 3:1 und auch Daniel ließ gegen Keitemeier nichts anbrennen und gewann mit 3:0.
Das obere Paarkreuz von Belm ließ sich hiervon jedoch nur wenig beeindrucken und konnte die Heimmannschaft wieder mit 6:5 in Führung bringen, wenn auch mit einem faden Beigeschmack im zweiten Einzel. Kuhlmann, an diesem Tage einfach zu stark, ließ auch gegen Henrik nicht viel zu und konnte alle drei Sätze klar für sich entscheiden. Vitali hingegen, der im zweiten Einzel nun deutlich besser ins Spiel fand, konnte sich gegen Kuschel eine 2:0 Führung erspielen und hatte in den drei aufeinanderfolgenden Sätzen ebenso Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Leider sollte es wohl einfach nicht sein und die Sätze 3,4 und 5 gingen jeweils mit zwei Punkten Abstand verloren.
So mussten also in den anderen Paarkreuzen die Punkte her, um hier nicht mit einer Niederlage nach Hause zu fahren. Jan-Hendrik, bisher nicht von Glück in Fünfsatzmatches verfolgt, zeigte gegen Ali Humair das Gegenteil und gewann nach 1:2 Satzrückstand überragend mit 11:4 und 11:2. Die nächsten Einzel gingen schnell von der Bühne, da weder Finn (gegen Schmitz) noch Keitemeier (gegen Patrick) einen Satz gewinnen konnten. 7:7 also nun und noch zwei Punkte offen.
Das letzte Einzel und das Schlussdoppel starteten parallel und zunächst sah alles nach einem 9:7 Erfolg fĂĽr Belm aus. Kuhlmann/Kuschel lieĂźen auch gegen unser 1er-Doppel um Henrik/Jan-Hendrik nicht viel anbrennen und fĂĽhrten schnell mit 2:0. An der zweiten Platte stand Daniel bereits mit dem RĂĽcken zur Wand und verlor die ersten beiden Sätze gegen Stahmeyer mit 10:12 und 9:11. Nicht so gute Aussichten auf einen Punkterfolg, aber ans Aufgeben dachte hier keiner. Satz 3 ging an beiden Platten an uns, doch im vierten Satz war dann leider Schluss, zumindest fĂĽr unser Abschlussdoppel – 1:3 gegen Kuhlmann/Kuschel. Daniel, vergangene Woche noch nach einer 2:0 FĂĽhrung in Hollage das Nachsehen gehabt, raffte sich nochmal zusammen und schaffte es diesmal das Blatt zu wenden und das Spiel noch mit 3:2 fĂĽr sich zu entscheiden. Endstand damit ein durchaus gerechtes 8:8 Unentschieden, mit dem beide Teams sicherlich zufrieden sein können.