Als eben solche durften wir OSC-Edelfans, in der Szene auch besser als OSC-Ultras bekannt, uns im doch so wichtigen Punktspiel unserer ersten Mannschaft in Oldenburg beschimpfen lassen.
Aber von vorne:
Punkt 13.30 Uhr am vergangenen Samstag trafen sich einige TischtennisverrĂŒckte aus OsnabrĂŒck, um die gegnerischen Bastion in Oldenburg zu stĂŒrmen. Festwart Jansen war auf alles vorbereitet. Die durstigen Ankömmlinge wurden zunĂ€chst mit Bier und Sekt versorgt, ehe Informationsmappen verteilt wurden, die einen durch das Wochenende fĂŒhren sollten. Highlight dieser BroschĂŒre war wohl ein Jugendfoto unserer Nummer 1, König Kulic, der stolz mit Brille und schickem Satin-Trainingsanzug posierte.
DarĂŒber hinaus glĂ€nzte Klaus mit aktuellen Tischtennistabellen, Zeitungsberichte aus glorreichen VfL-Tischtennis-Zeiten, zahlreichen nostalgischen Fotos und einem Quiz, bei dem tolle Preise zu gewinnen waren. Ein durchweg positiver Start ins Wochenende.
Neben dem AuswÀrtsspiel der 1. Mannschaft stand ein Abend in der Oldenburger Altstadt und ein Besuch bei den Hamburg Freezers in der o2-Arena an, um die Fahrt dann im NDR-Sportclub ausklingen zu lassen.
Drei Autos machten sich somit auf den Weg gen Oldenburg. Die Erste kapselte sich ab, und auch der andere Bulli war schnell gefĂŒllt, sodass sich der Autor ganz schnell alleine im gesponsorten Golf Kombi von Herrn Kuhlmann wiederfand. Woran das wohl liegt? Jeder wird seine GrĂŒnde gehabt haben. Festwart Nr. 2 Burkhardt opferte sich und leistete mir Gesellschaft.
Bei freier Autobahn ging es flott voran und Burkhardt manövrierte uns via iPhone an der richtigen Abfahrt raus und schnurstracks ins Ziel. Der âHĂ€rtelbulliâ schien bei der Orientierung etwas mehr Probleme gehabt zu haben. Mit 50 km/h ĂŒber die Autobahn, dann die falsche Ausfahrt genommen, eine Standrundfahrt durch Oldenburg gemacht und obendrauf noch SprĂŒche der trinkenden Mitfahrer kassiert. Schnell im Hotel eingecheckt und ab zur Halle. PĂŒnktlich zum Anpfiff wurde noch rasch ein zweiter Kasten Bier besorgt und passend zum ersten Ballwechsel angestoĂen. So lob‘ ich mir das! Schnell wurden wir darauf hingewiesen, kein Bier zu verschĂŒtten. Hat nicht bei allen so hingehauen, ne Axel? đ
Doch damit nicht genug. Der Abteilungsleiter lieĂ es sich nicht nehmen, uns ganz persönlich zu maĂregeln. Das Bier sollte bitte schnellstmöglich aus der Halle verschwinden, denn lediglich Chaoten trinken wĂ€hrend des Spiels Alkohol. Möglicherweise hatte er recht, wir waren Chaoten. Lautstark pushten wir unser Team nach vorne und mussten mit ansehen, wie es am Ende lediglich zu einem 8:8 Unentschieden reichte. Das war doppelt bitter, wenn man die Einzel von Kersi, Kersen und das Doppel Kuhlmann/Kersenfischer betrachtet. Aber fĂŒr das Match wird es sicherlich noch eine separate News von Herrn Kersenfischer persönlich geben.
Nach einigen weiteren Bieren wechselten wir die Kulisse und nisteten uns beim Nobelgriechen Zeus ein.
Nach knoblauchlastigem Essen und mehreren Runden Ouzo und jede Menge SpaĂ mit Kellnerin Sabrina, die es einigen der Mitreisenden angetan hatte, zog der Mob schon weiter in die Altstadt, um zunĂ€chst das Irish Pub und spĂ€ter die Disko Amadeus unsicher zu machen. Auch Klaus und Heinz-Peter gaben alles auf dem Dancefloor und lieĂen damit einige Frauenherzen höher schlagen.
GerĂŒchten zufolge trafen die letzten von uns erst am frĂŒhen Morgen im Hotel ein. Nach einem kurzen Nickerchen  traf sich die Bande wieder zum FrĂŒhstĂŒck und musste feststellen, dass Studenten etwas mehr Schlaf benötigen und dafĂŒr eine verkĂŒrzte FrĂŒhstĂŒckszeit in Kauf nehmen.
Im Anschluss machten sich die TischtennisverrĂŒckten auf nach Hamburg, um dort die Hamburg Freezers in der o2-Arena zum Sieg zu peitschen.
Neu-Fan Stefan HÀrtel war vermutlich am meisten angetan und wird sicherlich in naher Zukunft dem Fanclub der Freezers beitreten. Sein Enthusiasmus vom Tischtennis und Minigolf fehlte auch beim Eishockey nicht und so kam es, wie es kommen musste, die Hamburger machten drei Minuten vor Schluss den Siegtreffer. Bedankt euch beim HÀddel!
Nach dem Spiel hatte Altmeister Jansen einen Tisch in einer Eppendorfer Pizzeria bestellt. Neben der Pizza war freilich Klaus Tochter Wiebke das Highlight des Nachmittags. Sie fĂŒhrte uns nicht nur in das ARD-Tagesschaustudio, wo wir Jan Hofer begegneten, nein, sie zeigte uns einige andere Studios an ihrem Arbeitsplatz und setzte uns schlussendlich im NDR-Sportclub ab, bei dem wir zu Gast sein durften und ab 21.45 Uhr im NDR zu sehen waren.
Danach wurde sich auf die Autos verteilt und sich auf den Weg in Richtung OsnabrĂŒck gemacht, wo wir erst spĂ€t nachts wieder eintrafen. Ein tolles Wochenende ging damit zu Ende und ich bedanke mich im Namen aller bei Klaus fĂŒr dieses grandiose Abenteuer. Super Organisation, gute Ideen, tolles Programm, wunderbare Menschen, rundum perfekt! Danke Klaus!!