Ein Freitag Abend Ende August, in großer Vorfreude warten zwei „junge“ Osnabrücker in der Barbarastraße auf ihren ehemaligen Kameraden und mittlerweile Verbündeten aus Berlin. Pünktlich wie eh und je erscheint dieser schließlich, zuvor konnte die Mitfahrgelegenheit aus Berlin wohl noch überzeugt werden, dass ein Umweg zum Westerberg unbedingt lohnenswert ist – großartig.
Der Grill läuft, die ersten Getränke werden geöffnet (alkoholfrei – wie auch der Rest des Wochenendes – ich glaube, wir werden doch alt) und auf dem gefühlt fünf Meter langen neuesten Flat Screen können wir in HD verfolgen, wie Dortmund fast noch eine 3-0 Führung abgibt. Am Ende ist aber nicht nur der BVB Sieger, auch Jan-Eike und Justus gewinnen heute etwas. Nachdem die beiden im OSC-WM-Tippspiel brillierten, bei der Preisverleihung allerdings durch Abwesenheit glänzten, wurde dies nun nachgeholt – und der 3. Platzierte kann sich vor Freude kaum zurückhalten. Auch wenn auf Dankesreden verzichtet wird – der Autor meint da sogar eine Träne der Rührung entdeckt zu haben (siehe Bild).
Wie auch immer, nun ist also der förmlich Teil vorbei, es geht weiter mit ein paar gepflegten Skat-Runden, in denen schnell klar wird, dass Tischtennis-Fähigkeiten offensichtlich nicht mit Kartenglück gekoppelt sind: Justus vor Marvin vor Eike? Das ist wohl nur im Glücksspiel möglich.. Abschließend werden noch überraschende Neuigkeiten ausgetauscht und sich über abgespielte Beläge beschwert, was dazu führt, dass „Justus ihm sein“ Ersatzschläger zerpflückt wird und die Rückhand in einer Nachtschicht mit einem „besonderen Kleber aus Berlin“ ( 😉 ) präpariert wird. Wenn es hilft…
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Am nächsten Morgen ist alles Makulatur, bei Kuhli wird sich doch für einen neuen Rückhandbelag entschieden, diese 0,2 mm mehr sind doch kaum erkennbar und sollten doch keinen großen Unterschied machen, oder? Unser Berliner Besuch lässt es sich aber nicht nehmen, im fremden Shop das Kleben der neuen Beläge selbst zu übernehmen – ist schließlich der neueste Schrei in Berlin – nur: gehören diese Wellen auf dem Belag eigentlich dazu? Na ja, in Berlin ist halt alles anders.
Nun gut, etwas skeptisch geht es ins Trainingslager nach Eversburg. Dort wird dann großer Traingseifer bewiesen, die Topspins fliegen nur so hin- und her. Im abschließenden Mini-Turnier gewinnt und verliert jeder eins, so dass sich der Autor mit 5:4 Sätzen vor Justus mit 4:3 Sätzen durchsetzt – ein erster Fingerzeig?
Nun wird der Schläger allerdings beiseite gelegt und noch einmal die neuste Fernseh-Technologie bewundert. Bei der HSV-Blamage gegen Paderborn ist jeder Staubkorn zu erkennen – grandios. Abends spielt der sogenannte „große“ FC Bayern Schalke an die Wand – allerdings nur für 15 Minuten. Aber mein lieber Bayern Fan – Hochmut kommt vor dem Fall, der Rest der Partie ist ausgeglichen und so endet das Spiel unentschieden. Alles andere als Unentschieden geht aber die fortgesetzte Skat-Runde aus, die zuvor erwähnte Reihenfolge zementiert sich, vielleicht handelt es sich hier doch nicht nur um Glück? Glück haben allerdings die beiden Gäste bei Justus – der Süßigkeiten- und Getränkevorrat werden fast komplett geplündert, das nenne ich mal eine Versorgung – vielen Dank!
Abends gibt es noch TT-Insider Gespräche und die Feststellung, dass der TTR und mytischtennis eigentlich viel schlechter sind, als das TTLive-System in Berlin. Nun ja, noch schnell auf die Teilnehmerliste für den PreContest Cup am nächsten Tag geschaut und erschreckt festgestellt: Wir befinden uns alle in der unteren Hälfte der Setzliste. Kurzerhand wird es als vorteilhaft angesehen, möglichst früh fertig zu sein, „man kann sich ja noch mal in Bremen vergnügen“. Dass es allerdings ganz anders kommt, könnt ihr in der Fortsetzung in den nächsten Tagen erfahren 🙂