Dissener Pfingsturnier

Ein Beitrag von Henrike Post

Posthorn
Henrike Post und Le Vo auf dem Dissener Pfingstturnier. Bild: Martin Osen (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Es war einmal …

vor knapp vier Monaten nach einem Spiel der ersten Herren des OSC im Sportlertreff. Die netten Gegner aus Dissen luden uns zum alljährlichen Pfingstturnier ein. Was ich da denn soll, fragte ich…Mixed spielen natürlich, war die logische Antwort vom damals noch blutjungen, 16-jährigen Nam Anh Le Vo. Gesagt getan, Hand drauf und ab geht die Post. Wer hätte gedacht, dass Nam Anh und die Rheinische Post dieses Vorhaben wirklich wahr machen würden.

Aber genauso war es …

Am 6. Juni trafen wir uns abends bei der TSG Dissen, um in der Mixed Offen Klasse Anhzutreten (;)). Nachdem ich beim OSC schon den einen oder anderen nicht jungendfreien Spruch über mich ergehen lassen musste, war meine Motivation zu spielen noch größer. Was „Mixed Offen“ aber tatsächlich bedeutet, wurde mir leider erst kurz vor Spielbeginn deutlich, als ich die Bundeszweitligistinnen beim Einspielen beobachtete. Doch der jugendliche Optimismus (oder war es Leichtsinn?) von Nam Anh war nicht zu bremsen. Dass wir die Gruppenrunde nicht überstehen war klar, aber es blieb uns angesichts eines 19 Punkte zu hohen TTR Wertes von Nam nichts anderes übrig, als uns dieser Mammut-Aufgabe zu stellen. Dritter der Gruppe war sein erklärtes Ziel. Mich neben ihm nicht allzu sehr zu blamieren meines. Und weil ich mich noch nicht fehl am Platz genug gefühlt habe, erzählte man mir dann auch noch, dass unsere Anmeldung im Dissener Anmeldesystem als „verdächtige“ Anmeldung markiert worden sei. Ist ja schließlich total unrealistisch dass 1112 und 1719 Punkte zusammen spielen wollen. Aber angemeldet ist angemeldet … wenigstens konnten meine Gegnerinnen nicht auf viele TTR-Punkte hoffen, wenn sie mich besiegen. 😉

Schon beim Einspielen …

merkten Le Vo, wie er im OSC nur noch genannt wird und ich aber schnell, dass wir zumindest im Doppel die eine oder andere Gelegenheit auf ein paar Pünktchen haben sollten und abgesehen vom Größen (- und Altersunterschied) mit Sicherheit keine schlechte Figur machen würden. Wir ergänzten uns sehr gut und niemand ist dem anderen auf die Füße getreten. Das fluppte, wie man so schön sagt. Und so kam es, dass Nam Anh ein Einzel und wir beide zusammen immerhin auch ein Doppel gewannen. Schon war unser Ziel des Gruppendritten erreicht. Angesichts der Oberliga-Gegner eine ordentliche Leistung und (für mich) in jedem Fall eine spielerische Erfahrung wert.

Wie es sich gehört…

ließen wir den Abend gemütlich bei Würstchen und Kartoffelsalat ausklingen und Nam Anh konnte sich dann auch endlich entspannen. Seine Sorge, wir könnten uns nicht verstehen oder uns den Abend über nur anschweigen hat sich offensichtlich als unbegründet erwiesen.

Ich danke den Dissenern für die nette Aufnahme und Nam Anh für die tolle Integrationsarbeit zwischen Kreis- und (ex-)Landesliga. Bis zum nächsten Jahr!