An diesem lauwarmen Spätsommerabend des 16. September 2020 sollte die erste Bewährungsprobe für zwei mittelgradig aufgeregte Neuzugänge der achten Herrenmannschaft des OSC in den heiligen, heimischen Hallen stattfinden. Mit einer fünfköpfigen Mannschaft sorgten die OSCler anfänglich bei den Gästen vom SV Atter IV für Verunsicherung, doch konnte schnell geklärt werden, dass der Mannschafts-führer Ziegert nur für mentale und schriftführende Unterstützung seiner Mannschaft (sowie vielleicht mit Aussicht auf ein abschließendes Kaltgetränk) anwesend war und an diesem Abend nicht mit angreifen würde. So waren Jostes, Lenzen, ten Brink und Züwerink auf sich allein gestellt und hatten aufgrund von Corona und zur partiell vorhandenen, leidvollen Überraschung jeweils drei Einzel zu bestreiten.
So startete das erste Paarkreuz des OSC mit Jostes und Lenzen ins Match. Nach der ärgerlichen Niederlage Jostes´ gegen Spellbrink im Fünfsatzkrimi und dem glatten 0:3 zwischen Lenzen und Rademacher sah sich Züwerink bereits in ihrem ersten TT-Punktspiel mit einem ehemaligen Bezirksligisten konfrontiert. Wie zu erwarten war, folgte eine eindeutige 0:3 Niederlage mit wenigen positiven Spielanteilen der Heimspielerin. Ten Brink beendete hingegen sein erstes Spiel erfolgreich mit einem souveränen 3:0-Sieg. Somit stand es nach der ersten Begegnungsrunde 1:3 für die Gäste. Jostes gefiel die erste Runde scheinbar so gut, dass sie auch im zweiten Einzel die vollen möglichen fünf Sätze ausnutzte. Leider war auch diesmal das Glück nicht mit ihr, auch wenn sie im vierten Satz aufgrund einer konfliktträchtigen Situation mit Berührung der Platte mentale Stärke zeigte und den Satz für sich entschied. Letztendlich musste sie bei einem 2:3 Endstand auch Rademacher situationskonform gratulieren. Für Lenzen war im Spiel gegen Spellbrink nicht viel zu holen, sodass nach einem ersten zwar knappen Satz die beiden übrigen deutlich zu 5 Punkten zu Ende gingen. Auch ten Brink wurden im Spiel gegen Burandt Grenzen aufgezeigt, wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, dass er sich im letzten Satz noch einmal im „Tiebreak“ aufzubäumen versuchte (12:14). Für Züwerink hingegen sollte das zweite Spiel erfolgreicher verlaufen. Nachdem sie im ersten verlorenen Satz die Nervosität ablegen konnte, gewann sie die darauffolgenden Sätze zu 9 und machte es im dritten Satz im „Tiebreak“ nochmals kurzzeitig spannend. Nach einem spektakulären Schmetterschlag feierte sie den ersten Sieg ihrer jungen Karriere und war sichtlich zufrieden. Doch im letzten Spiel zeigte sich ihre Unerfahrenheit mit starken Unterschnittbällen. Da blieb auch das engagierte Coaching ihrer Mentoren am Spielfeldrand ohne Wirkung. Aufgrund zu vieler, unnötiger Fehler ging der Sieg eindeutig an Spellbrink. Gegen Burandt war an diesem Abend kein Kraut gewachsen, sodass auch Jostes ihr Spiel in drei Sätzen abgeben musste. Lenzen beendete in der letzten Runde das Spiel gegen Momm mit einem 3:1 Sieg. Ten Brink musste sich im letzten Spiel gegen Rademacher in einem Dreisatzmatch geschlagen geben, auch wenn er, wie im zweiten Satz ersichtlich, vorbildlich gekämpft hatte.
Damit verabschiedete die OSC VIII-Mannschaft die Herren des SV Atter IV mit einem deutlichen 3:9-Endstand und dem abschließenden Kommentar Rademachers, die Neuzugänge seien in 2 Jahren mit mehr Spielerfahrung sicherlich ernster zu nehmen. Wir dürfen gespannt sein!
Inga ZĂĽwerink