Auch wenn die Veröffentlichung von Teil 1 schon etwas her ist (hier zum Nachlesen), folgt hier noch der zweite Teil der Dilogie.
Den Meistertitel kann uns keiner mehr nehmen, aber wie kam es eigentlich dazu?
Im Q-TTR Wert Vergleich lagen wir vor der Saison auf Platz 6 von 8. Voxtrup, unsere fĂĽnfte Herren, Sutthausen und Atter schienen Meisterschaft und Relegation unter sich auszumachen.
Platz | Mannschaft | Durschnitt |
1 | VfR Voxtrup | 1499,3 |
2 | OSC V | 1486,5 |
3 | RW Sutthausen | 1485,7 |
4 | SV Atter | 1481,8 |
5 | Piesberger SV | 1459,2 |
6 | OSC VI | 1453,2 |
7 | VfL OsnabrĂĽck II | 1449,0 |
8 | TuS Burg Gretesch III | 1434,3 |
Unser erklärtes Ziel: Einen der Top 4 ärgern und selbst Vierter werden.
Doch wir starteten mit 4 Siegen aus 4 Spielen, darunter Siege gegen Sutthausen und auch gegen unsere fünfte Herren. Sollten wir doch ein Wörtchen oben mitreden können? Die in der Hinrunde übermächtigen Voxtruper verpassten uns die erste Niederlage und etwaige Meisterschaftsträume wurden zunächst im Keim erstickt. Im folgenden Spiel zogen wir auch gegen Atter den Kürzeren. Mit solider Mannschaftsleistung beendeten wir die Hinrunde aber wieder mit einem Sieg und entsprechend mit 10:4 Punkten. Punktgleich mit Atter bildeten wir das Verfolgerduo von Voxtrup.
Verletzungsbedingt mussten wir leider in 4 von 7 Spielen auf Anton verzichten, doch erhielten regelmäßig starken Ersatz aus der 7. und 8. Herren.
Zur Rückrunde korrigierten wir unser Saisonziel und wollten nunmehr die Relegation erreichen. Den ersten Dämpfer gab es dann bereits zum Rückrundenauftakt gegen unsere Fünfte, als wir eine 7:3 Führung noch verspielten und uns mit einem Unentschieden zufrieden geben mussten. Doch was war das? Voxtrup verliert beide Auftaktmatches gegen vermeintlich schlechtere Gegner und hatte nun bereits vier Minuspunkte. Das konnte ja noch spannend werden.
Wir gewinnen unsere nächsten drei Spiele, wobei die Heimspiele gegen Piesberg und Direktkonkurrent Atter mit Sicherheit die beiden wichtigsten Siege waren. Nach zwischenzeitlichem 6:7 Rückstand gegen Piesberg gelangen uns noch 3 Siege in Folge und so kamen wir noch einmal mit einem blauen Auge davon. Gegen Atter machten wir unsere Hinrunden Niederlagen wett und lagen somit wieder einen Punkt vor Atter. Dann kam der Rückschlag in Sutthausen. In Bestbesetzung fanden wir nicht das richtige Mittel, um die Rot-Weißen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Wieder einen Zähler hinter Atter. Voxtrup verlor ebenfalls die Rückrundenspiele 3 bis 5 und spielte jetzt keine Rolle mehr im Kampf um die Meisterschaft.
Wir gewannen unsere letzten beiden Spiele dann recht souverän und setzten damit die erste Marke von 21:7 Punkten, die es von Atter (oder vielleicht noch unserer Fünften) zu schlagen galt. Die Truppe um Kapitän Arends verspielte ihre Meisterschaftschancen dann leider gegen Piesberg. Und Atter gewann bis zum letzten Spiel der Rückrunde alle weiteren Spiele.
Das Ende der Geschichte ist bekannt. Unsere FĂĽnfte bezwingt Atter vor heimischer Kulisse und macht uns zum Meister. Welch grandioses Ende, mit dem vor der Saison wohl niemand gerechnet hatte (nun gut Martin, du hast das Wort Meisterschaft auch schon vor der Saison in den Mund genommen, ich gebe es zu).
In der RĂĽckrunde konnten wir uns vor allem in den Doppeln deutlich verbessern. In der Hinrunde standen wir hier noch 10:12. In der RĂĽckrunde hingegen gewannen wir 17 von 23 Doppeln.
- Der Autor spielte zu seiner eigenen Ăśberraschung eine stark positive Bilanz und fĂĽhrte das obere Paarkreuz am Ende mit 23:3 an.
- Martin stand mit 12:16 am Ende oben leicht negativ dar, doch Spiele gegen Valentin Hein oder Christian Simon haben gezeigt, dass hier viel Luft nach oben ist, nur die Konstanz gefehlt hat.
- Anton hatte es nach seiner frĂĽhen Verletzung schwer, wieder zu seiner Form zu finden. Am Ende stand ein 7:12 aud dem Papier.
- Hartmut, eigentlich an 5 gesetzt, musste bis auf ein Spiel immer in der Mitte antreten. Mit Nerven aus Stahl spielte er eine hervorragende Saison und beendete diese mit einer Bilanz von 15:7.
- Unser Trainingsweltmeister Tom machte jeweils 11 Spiele unten und in der Mitte. 13:9 ist zwar ein Top-Leistung, aber was wäre bei ihm nur mit Training möglich!
- Unser Captain Andreas brachte mit seinem Spielstil den ein oder anderen Gegner zur Verzweifelung. Eine Bilanz von 12:11, davon 2:2 in der Mitte, spiegelten eine insgesamt positiv verlaufene Saison wider.
- Ohne Ersatz wäre es in dieser Saison nicht gegangen. Mit Thomas Kessler, Patric Bachert und Julian Rickmann halfen uns drei starke Jungs, deren Einsätze zwar nicht immer von Erfolg gekrönt waren (Bilanz im Einzel 6:8, im Doppel 3:4), aber insgesamt wichtige Spiele für uns gewonnen wurden. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an Euch!
Wir blicken nicht nur auf eine sportlich erfolgreiche Saison zurĂĽck, sondern auch auf eine Mannschaft, bei der der Teamgeist hervorragend war und immer im Mittelpunkt stand. Danke Euch allen dafĂĽr!