Am Donnerstag präsentierten wir unsere Mannschaften von der Bezirksoberliga bis zur 2. Bezirksklasse (Artikel: *hier*).
Heute fahren wir fort und gewähren euch den Einblick in die Aufstellungen der 4. und 5. Herren, die sich diese Saison in einer der besten Stadt-Kreisliga Aufgebote vom Namen her wiederfinden, die es jemals gegeben hat. Zur Info: 11 Mannschaften, drei direkte Absteiger, ein direkter Aufsteiger und ein Relegationsteilnehmer, der zur 2. BK Relegation von vier auf sechs Spieler auffüllen muss.
Vorher aber die entscheidende Frage: Welche Vereine/Mannschaften sind sonst noch mit von der Partie?
Wir kennen zwar noch nicht die genauen Aufstellungen, aber die Teams.
Da wäre der VfL OsnabrĂĽck I, die 1968 deutscher Tischtennis-Mannschaftsmeister mit Bernt Jansen (Bruder von OSC-Mitglied Klaus Jansen; Bernt spielte fĂĽr unsere 1. Herren in der Aufstiegssaison gen Bezirksliga) und Reinhard Michel (spielt noch aktiv in der 2. Mannschaft vom TSG Burg Gretesch) wurden. Bernt spielte 1967/68 eine erfolgreiche 28:5 Bilanz, während Eberhard Schöler (Video: *klick*) „nur“ mit einem 26:6 die Saison beendete. Das Top-Duell zwischen OsnabrĂĽck und DĂĽsseldorf sahen 1.200 Zuschauer in der Schlosswallhalle. Die Zeit weiter vorgedreht spielt der VfL mit Gunnar Hellmann, Kenji Fuchihara und Co. in den 90/00ern (nicht hundertprozentig genau vom Autor festzustellen :-)) in der Oberliga und bestritt seine Spiele in der Backhaushalle.
2005/2006 holte man Platz 1 in der 1. Bezirksklasse und stieg in die Bezirksliga auf. Mario Behrends, Michael Franck, Hans-Peter Scharmacher, Bonne Habekost, Ulrich Kersenfischer (an Pos. 5; später beim OSC) und Uwe Weng bildeten das Lineup in der ersten Bezirksligasaison. Danach holte man sich den TT-Spitzenspieler Yajwinder Saini (zu 0) und Mike Linnenberg, sodass man 2007/2008 mit 36:0 Punkten in die Bezirksoberliga aufstieg. Saini spielte nur nur noch drei Spiele, die Jungs fanden jedoch Ersatz in Anton Manalaki und Marc Heinemeyer, sodass letztlich Platz 4 in den Büchern vermerkt wurde, aber BSV Holzhausen in die Landesliga aufstieg. Nur Urgestein Scharmacher und Franck hielten danach dem VfL die Treue. Andreas Schubert wechselte vom SSC Dodesheide (2te Mannschaft) zum Scharmacher Club und erreichte 2009/2010 in einer brutal hochklassigen Saison Platz 5. Zwölf Mannschaften, Dissen II und OSC I stiegen auf.
Ein Jahr später gewinnt man als Zweitplatzierter der 1. BK die Bezirksliga-Relegation gegen Bawinkel und Schüttorf, doch Schubert und Franck wechseln nach Westerkappeln und so findet man sich am Ende der kommenden Spielzeit auf dem Abstiegsplatz gen 2. Bezirksklasse wieder. 2012/2013 landet man mit Scharmacher, Niemann, Weng, Simon, Petri, Wagner und Schmölders auf dem 7. Tabellenrang, während OSC IV mit Kretschmer, Krüger, Scheundel, Walter, Beckmann und Lauenstein den Meistertitel feiert.
Die letzte Saison (2019/2020) läuft dank Corona dann mehr als ärgerlich. Die beiden Stadtvereine SC Schölerberg und der VfL OsnabrĂĽck befinden sich auf Augenhöhe im Kampf um den Relegationsplatz. Der VfL verliert knapp gegen den Drittplatzierten Spvg. FĂĽrstenau mit 6:9 und findet sich nun einen Punkt hinter Schölerberg wieder. Beide Mannschaften mĂĽssen noch zwei Spiele bestreiten: Der Vorteil fĂĽr den VfL: Sie haben vier Punkte gegen die abgeschlagenen und feststehenden Absteiger von OSC IV und TSG Burg Gretesch I „sicher“. Schölerberg muss ebenfalls noch gegen Gretesch, aber eben noch gegen den fĂĽnftplatzierten SV Nortrup um Starspieler Stefan NeĂźlage. Dann wird die Saison abgebrochen und die Quotientenregelung bewirkt (dort wird leider nicht die 95 zu 5 Wahrscheinlichkeit impliziert, dass Hans-Peter Scharmachers Truppe beide leichten Spiele gewinnen wird, berĂĽcksichtigt), dass der VfL seit gefĂĽhlt 100 Jahren wieder mit der ersten Mannschaft in der Kreisliga antreten wird.
Die zweite Größe in der Kreisliga stellt der TSG Burg Gretesch I da, der sich mit einer fantastischen Arbeit in den 80er Jahren bei den Frauen wie den Männern in die oberen Gefilde kämpfte. 1985/86 gelang den Damen der Sprung in die Tischtennis-Bundesliga, wo man zwei Spielzeiten mit Platz 6 beendete. Die Männer spielten sich 1986/87 mit Hans Micheiloff (Deutscher Meister mit dem VfL) und Dieter Lippelt in die 2. Bundesliga Nord.
2004/2005 stieg die 1. Herren der TSG in die Oberliga auf. Nach dem Wiederabstieg verstärkten sie sich mit Florian Lampe und holten nach der Aufstiegssaison noch das lokale Talent Jakob Schütz hinzu, sodass man sich dank geschlossener Mannschaftsleistungen bis 2009/2010 in der Oberliga hielt (Imanuel Mieschendahl, Torben Jürgens, Benjamin Bettenbrock und Alexander Krause komplettierten damals die Top6). Zwei Saisons spielt man mit den Sportfreunden aus Oesede in der gleichen Liga. 2010 wurde Gretesch 6. und SF Oesede 7. der Oberliga. Ein Jahr später gingen die TSGler u.a. berufsbedingt ihrer Wege, so dass Oesede fortan den Osnabrücker Weg alleine ging und seit 2018 sogar der Regionalliga Nord angehört.
Gretesch zog in die Landesliga zurück und erreichte mit Schütz, Wedler, Witte, Krause, Precht und Günther die Relegation im Kampf gegen den Abstieg, die man gegen Hude & Eversten gewann. Man zog freiwillig in die Bezirksoberliga zurück, wo man jedoch wieder abstieg und sich 2013/2014 mit zwei deutschen Meistern an der Spitze (Lutz Wolf und Reinhard Michael) in der 1. Bezirksklasse wiederfand. Dort schaffte man über die Relegation den Nichtabstieg. Jedoch ging es ein Jahr später dann direkt in die 2. Bezirksklasse, in der man bis letzte Saison spielte und dann mit dem OSC IV und der ersten Mannschaft des VfL Osnabrück in die Kreisliga abstieg.
Der VfR Voxtrup spielte schon einige Spielzeiten in der Bezirksklasse, nahm jedoch als Meister der letzten Kreisligasaison nicht das Recht zum Aufstieg wahr. Tobias KrĂĽger, Volker Abramsen, Dennis Heinrich und Thomas Köhne gaben in der gesamten Saison nur vierzehn Einzel ab. Ein Grund fĂĽr den Nichtaufstieg könnte das Auseinandernehmen der zweiten Herren, um die geforderte Spielstärke zu erreichen, sein – zudem die weiteren Fahrten und Wochenendpartien. Sollte die Aufstellung zur letzten Saison nicht differieren, kämpfen die Voxtruper mit dem VfL OsnabrĂĽck und dem TSG Burg Gretesch um Platz 1.
Unsere beiden Teams werden sich sehr strecken müssen, um schnell Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Unter anderem haben sich die Zweitvertretungen von Dodesheide, Schölerberg und Gretesch verstärkt. Der SV Hellern und SV Atter komplettieren die Liga. Bei uns wird es drauf ankommen möglichst häufig in Bestbesetzung zu spielen.
Die 4. Herren heisst Luigi Pira vom Warendorfer SU herzlich willkommen (wir stellten ihn hier bereits vor) und freut sich bereits auf seine ersten Topspinschläge im Wettkampf. Sebastian Otten, Lukas Lemme und Alexander Fornol hatten bereits letzte Saison Bezirksklassenluft mit der Vierten geschnuppert. Am Ende hatte man als absoluter Underdog doch für die ein oder andere Überraschung gesorgt und viel Erfahrung mitgenommen. Thomas Kessler rettete der 6. Herren mit seiner erfolgreichen Einzelbilanz die Klasse (Kreisliga) und will sich auch in der Vierten im oberen Paarkreuz beweisen.
Unser Lineup der 4. Herren:
1 – Pira, Luigi
2 – Ziemann, Tom (Ers.)
3 – Kessler, Thomas
4 – Fornol, Alexander
5 – Otten, Sebastian
6 – Lemme, Lukas
Die 5. Herren hat ihr Grundgerüst behalten und verstärkt sich mit unserem Jugendlichen Bjarne Jäschke aus der 6. Herren, der wie Thomas Kessler ebenfalls im oberen Paarkreuz zu glänzen wusste. Die letzte Saison beendete man in der Kreisliga auf Platz 3, die Minuspunkte und Quotienten zeigten auf Platz 2. Lasse Treger und Jürgen Höpfner spielten im oberen Paarkreuz deutlich positiv, und auch Stefan Fangmeier sowie Captain Burkhardt Arends konnten mit einer 13:8 und 14:9-Bilanz zufrieden sein. Klaus Jansen unterstützte die Jungs, wo es nur ging und machte sich unverzichtbar :-).
Unser Lineup der 5. Herren:
1 – Treger, Lasse
2 – Höpfner, Jürgen
3 – Jäschke, Bjarne
4 – Arends, Burkhardt
5 – Fangmeier, Stefan
6 – Jansen, Klaus
7 – Schiemann, Axel