Kaum verzichtet die 4. Mannschaft auf Erfolgsgarant Heinz-Peter Beste, schon tut sie sich unerwartet schwer. Gestern abend ging es in Halle B an drei Tischen gegen den Tabellenvorletzten aus Voxtrup, gegen den es im Hinspiel noch einen recht ungefährdeten 9:3-Sieg gegeben hatte. Offensichtlich glaubten deshalb alle OSCler an einen Selbstgänger, zumal die Voxtruper ohne ihre etatmäßige Nummer 3 antreten mussten. Doch im Laufe des Abends sollte sich zeigen, dass – Achtung: 5 Euro ins Phrasenschwein fĂĽr das erste Sepp Herberger Gedächtnis-Zitat – der nächste Gegner immer der Schwerste ist.
Die gut aufgelegten Voxtruper erwiesen sich als zäher Gegner und die noch in der BegrĂĽĂźung von Kapitän Burkhardt Arends wohl eher floskelhaft geäuĂźerte Hoffnung auf „schöne, spannende Spiele“ sollte sich im Verlauf des Abends auf das Unangenehmste bewahrheiten.
Aus den Doppeln kamen wir mit einer 2:1-Führung, denn Lasse Treger und Katrin Pech mussten nach fünf Sätzen gegen Sebastian Richter und Thomas Köhne gratulieren. Im oberen Paarkreuz lief es dann alles andere als erwartungsgemäß: sowohl Lasse Treger als auch Justus Treubel verloren jeweils in fünf Sätzen. Lars Böwering machte es im Anschluss besser und gewann in drei Sätzen, während Anton Große schon nach vier Sätzen gegen Thomas Köhne als Verlierer von der Platte ging. Der daraus resultierende Zwischenstand von 3:4 ließ Schlimmes befürchten. Glücklicherweise hatten Burkhardt Arends und Katrin Pech im unteren Paarkreuz ihre Nerven im Griff und siegten beide ungefährdet in drei Sätzen.So stand es 5:4 vor dem zweiten Durchgang
Dabei kam es zum Duell Treger vs. Sebastian Richter, das Lasse nur unter Aufbietung aller ihm nach einem anstrengenden Arbeitstag noch verbliebenen Kräfte in der Verlängerung des fünften Satzes gewinnen konnte. Justus hatte da gegen Hubert Kampe weniger Glück. Nach vier Sätzen musste er anerkennen, dass Hubert an diesem Abend nicht zu besiegen war. Glücklicherweise war das aber der letzte Punkt für die Voxtruper.
Im Anschluss sorgten dann Lars, Anton und Burkhardt jeweils mit 3-Satz-Siegen fĂĽr die noch fehlenden Punkte zum Sieg, so dass nach Spielende noch Zeit fĂĽr ein gemeinsames Abchlussbier im Sportlertreff war. Alles in allem ein sehr mĂĽhsamer Sieg, der uns hoffentlich wieder ausreichend Erdung fĂĽr die nächsten Spiele verschafft hat. Denn – Zeit fĂĽr die letzte Herberger-Weisheit -, „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“.