Am Dienstag ging es gegen die Herren aus Gretesch ins vorletzte Hinrundenspiel für die dritte Mannschaft des OSC. Gretesch, die bereits die gesamte Hinrunde immer wieder mit Ersatz auflaufen mussten und überraschend auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, müssen auch an diesem Abend auf zwei Stammkräfte verzichten. Aufgestellt werden Nilsson, Günther, Steffens, Fleer und die beiden Youngster Hündorf und Getmann. Wir konnten glücklicherweise in Bestbesetzung antreten und gingen mit Vitali, Diana, Hajo, Henrik, Daniel und HP an den Start.
Uns war natürlich bewusst, dass wir vor allem durch die ersatzgeschwächten Gretescher als klarer Favorit ins Spiel gingen, aber dieser Rolle mussten wir auch erstmal gerecht werden. Die Doppel fingen nämlich alles andere als souverän an. Diana und Henrik müssen sich zwar überraschend, aber doch recht deutlich mit 0:3 gegen Nilsson/Steffens geschlagen geben und auch Vitali und Daniel liegen bereits mit 0:2 Sätzen gegen Günther/Fleer hinten. Umso wichtiger, dass die Brüder Belz das Ruder doch noch rumreißen können und speziell im vierten Satz Nerven bewiesen und einen zwischenzeitlichen 2:7 Rückstand noch aufholen können. Hajo und HP lassen gegen Hündorf und Getmann nichts anbrennen und können mit 3:0 gewinnen.
Der Rest des Abends ist dann schnell erzählt. Von insgesamt sieben Einzeln können wir alle Einzel für uns entscheiden! Vitali kommt nach zunächst verlorenem ersten Satz gegen Günther besser ins Spiel und gewinnt mit 3:1 und unterstreicht speziell gegen Nilsson dann seine bärenstarke Form dieser Hinrunde – 3:0 und damit zwei Punkte von unserer Nummer 1. Auch Diana spielt wieder einmal stark auf und kann Nilsson klar mit 3:0 schlagen. Wichtig war das 12:10 im zweiten Satz, wohingegen Satz 1 und 3 klar an Diana gingen. Henrik, Hajo und HP machen es dann allesamt spannend. In allen drei Einzeln geht es in den entscheidenden fünften Satz, der jedoch in allen drei Fällen klar an den OSC ging. Auch Daniel kann sein Einzel gegen Getmann mit 3:0 gewinnen, sodass am Ende ein 9:1 Erfolg gefeiert werden kann.
Der Abend stand ein wenig symbolisch für den bisherigen Saisonverlauf beider Mannschaften. Gretesch erneut mit zwei Ersatzleuten, nicht mit dem nötigen Glück auf ihrer Seite, sodass am Ende alle vier Fünfsatzmatches verloren gingen. Ansonsten hätte das Spiel durchaus enger werden können, als das Resultat es letztlich aussagt. Und bei uns, da läuft aktuell vieles zusammen. Das sollte jedoch nicht auf Glück oder ähnliches reduziert werden, da besonders das obere und mittlere Paarkreuz um Vitali, Diana, Hajo und Henrik bärenstarke Leistungen abliefern und mit ihrer starken persönlichen Bilanz für den Erfolg des Teams verantwortlich sind. Ein schöner Nebeneffekt war die Eroberung der Tabellenspitze durch den hohen Sieg, den wir einfahren konnten. Somit würde uns theoretisch schon ein Unentschieden gegen Belm reichen, um auf dem ersten Platz überwintern zu können. So oder so, am Freitag geht es dann zum Topspiel nach Belm, wo wir sicherlich mit dem nötigen Selbstbewusstsein anreisen werden.