6:6 gegen Dodesheide II. Punktgewinn oder Punktverlust? Eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Doch wie kam es dazu?
Mittwoch Abend 19:30 Uhr in Halle B. Rummeliger Trainingsbetrieb, der Gegner bereits in der Halle und schon im AufwĂ€rmmodus, wĂ€hrend die Mitglieder der 5. Herren erst nach und nach hereintröpfeln und es gewohnt langsam angehen lassen, denn in der Ruhe liegt die Kraft und vor 20 Uhr geht eh nichts. đ
Beim Einspielen klingt Stefans SchlĂ€ger sehr merkwĂŒrdig. Schon vermeintlich einfache KonterbĂ€lle fliegen unkontrolliert ins Netz oder durch die Halle. Ein Zupfen an beiden BelĂ€gen zeigt, der Kleber, der eigentlich darunter sein sollte, hat sich auf rĂ€tselhafte Weise verflĂŒchtigt. Die BelĂ€ge werden nur noch vom Kantenband auf dem SchlĂ€ger gehalten. Zum GlĂŒck ist der Betreiber von OsnabrĂŒcks bestem Tischtennis-Shop anwesend und kann noch kurz vor Spielbeginn helfen. – Eine Ausrede weniger fĂŒr Stefan, aber tausend Dank an Kuhli.
Die Dodesheider mit Niedzwetzki, Tekbas, Burde und Moldenhauer. Wir mit Lasse, JĂŒrgen, Stefan und Burkhardt. In der BegrĂŒĂung hoffen beide KapitĂ€ne auf schöne, faire und spannende Spiele. Und tatsĂ€chlich: fair und spannend sollte es werden. Nur was die Schönheit angeht … – Nun ja, die liegt ja bekanntlich immer Auge des Betrachters. đ
In den Doppeln starten wir furios und sammeln die ersten beiden Punkte ein. Lasse legt oben gegen Jan Tekbas gleich nach, doch im Duell der Plastikball-Hassfraktion hat JĂŒrgen gegen Rene das Nachsehen.
Mit einer 3:1-FĂŒhrung geht es im unteren Paarkreuz weiter. Stefan tritt gegen Altmeister JĂŒrgen „Mo“ Moldenhauer an und braucht reichlich GlĂŒck und fĂŒnf SĂ€tze, um dem OSC einen weiteren Punkt zu verschaffen. Burkhardt bekommt es mit Jonas Burde zu tun, dessen unangenehmes und extrem sicheres Noppenspiel ihm böse zu schaffen macht. Am Ende des dritten Satzes passiert dann etwas, was nicht passieren sollte. Der im Ărger heftig geschwungene, gerade eine Woche alte SchlĂ€ger rutscht ihm aus der Hand und zerbricht. Da ist selbst OsnabrĂŒcks bester Tischtennisshop-Betreiber machtlos. đ An ein Weiterspielen ist so jedenfalls nicht zu denken. Burkhardt muss den vierten Satz kampflos abgeben, und es steht 4:2.
Oben geht es zwischen Lasse und Rene Niedzwetzki hin und her, doch nach fĂŒnf SĂ€tzen macht nur Rene die Dodesheider mit einem weiteren Punkt glĂŒcklich. Am Nebentisch macht JĂŒrgen fĂŒr uns gegen Jan aber wieder Boden gut, und so steht es 5:3.
Unten bestĂ€tigt Stefan seine pathologische Noppenaversion und verliert sang- und klanglos gegen Jonas. Nur noch 5:4 und Burkhardt soll es mit einem LeihschlĂ€ger richten. Schade nur, dass Mo etwas dagegen hat und nach verlorenem ersten Satz die nĂ€chsten drei fĂŒr den SSC klar macht.
5:5, der schöne Vorsprung ist dahin. Nun also die Schlussdoppel. Wir hoffen natĂŒrlich wieder auf einen Doppelschlag wie schon zu Beginn, und Burkhardt und Lasse gewinnen in fĂŒnf SĂ€tzen auch ihr zweites Doppel. Doch Stefan und JĂŒrgen finden gegen Mo und Jonas einfach kein Konzept. Der erste Satz geht nach vergebenem Satzball in der VerlĂ€ngerung an die Dodesheider und danach geht dann einfach gar nichts mehr, auĂer den GlĂŒckwunschen fĂŒr die Gegner.
Endstand 6:6. Punktgewinn oder Punktverlust? Keine Ahnung. Der Optimist (GruĂ an Alex!) sagt: „Weiterhin ungeschlagen!“ Der Pessimist sagt: „Seit zwei Spielen nicht mehr gewonnen!“ Und Axel sagt: „Ein Punkt ist besser als keiner!“ đ
NĂ€chste Woche Donnerstag geht’s nach Voxtrup gegen Tobi KrĂŒger & Co. Da wĂ€re ein Unentschieden schon eine kleine Sensation. Hoffen wir, dass Burkhardt bis dahin einen passenden SchlĂ€ger findet und der neue Kleber unter Stefans BelĂ€gen noch weiter haftet.