Ohne unsere Nummer 1 Florian Remark ging es am vergangenen Freitag zum Zweitplatzierten Dinklage. Dass wir nicht verspätet eintrafen hatten wir nur Stefan Fangmeier zu verdanken, der uns vor Reiseantritt mit der A1-Sperrungsmeldung noch rechtzeitig über die B68 (OS -> Badbergen -> Dinklage) lotste. Vielen Dank nochmal dafür!
Ohne Flo, dafĂĽr aber mit „Neuzugang“ Ulrich Kasselmann an Nummer 6, der nach achtmonatiger TT-Abstinenz wieder den Weg zur „Platte“ fand und somit unser 1. Herren Aufgebot komplettierte.
In der Hinserie hatten wir den Aufstiegsanwärter TV Dinklage mehr als nur ein wenig geärgert und fast schon unverdientermaßen einen Punkt in eigener Halle liegen lassen.
Am Freitag hätten wir abermal mit unseren „bescheidenen“ Mitteln etwas herausholen können. Dinklage spielte ohne Nummer 4 Hinrich Schulte, dafĂĽr jedoch mit Neuzugang Marcel Seifert vom TSV 1860 Ansbach.
In den Doppeln stellten wir konservativ auf (Captain Stefan Härtel setzte sich durch) und sollten dafür bestraft werden. Die Frage war letztlich, ob wir mit einer noch riskanteren Aufstellung mehr Glück/Erfolg gehabt hätten. Uli und Thomas spielten bis zur 1:0 Satzführung und Satzbällen zum 2:0 ein super Doppel gegen das ungeschlagene D1 Nordiek/Dettmer (11:0-Bilanz). Doch sie sollten nicht belohnt werden. Marian und Paul gewannen die letzten Male knapp mit zwei Punkten Abstand in jedem Satz. Dieses Mal sollte es andersherum laufen (10:12 & 11:13-Sätze). Ein 1:3 gegen den ehemaligen Landesligaspieler Seifert und Nummer 1 Patzelt war der Fall. Tammo und Stefan schafften es eine 2:0-Führung, Matchbälle bei 2:1-Führung und im fünften Satz eine 9:6-Führung nicht in einen Doppel 3 Erfolg umzumünzen. Im Hinspiel hätte diese Konstellation mit ein wenig mehr Fortune auch eine 3:0-Doppelführung für den OSC bedeuten können. Somit jedoch ein 0:3-Rückstand und die Mannschaftserkenntnis, dass nächstes Mal andere bestimmen ;-). So nah liegen Erfolg und Misserfolg manchmal beieinander.
Thommy gewann wie schon im Hinspiel gegen Nordiek, Marian verpasste es im ersten Satz (11:13) gegen Patzelt fĂĽr einen guten Start und fĂĽr eine mögliche Ăśberraschung zu sorgen. Paul war bis zur 1:0- und 6:1-FĂĽhrung gegen Seifert der ĂĽberlegene Spieler. Liess sich danach jedoch zu schnell aus der Reserve locken und danach nicht mehr in sein Spiel finden. Da brillierte Tammo gegen Dettmer ganz anders und sorgte bis zur 8:1-FĂĽhrung in Satz 1 fĂĽr eine perfekte Darbietung. Jeder Block, Schuss oder Topspin klappte und sorgte fĂĽr einen verzweifelten Nikolas Dettmer. Dass Nikolas urplötzlich noch auf 9:10 verkĂĽrzte soll hier nicht lange diskutiert werden. Tammo gewann den Satz mit 11:9 und hatte damit den psychologischen Vorteil auf seiner Seite, der später gegen Seifert (nach 10:5-FĂĽhrung in Satz 1 noch 10:12) ausbleiben sollte. Tammo gewann auch den zweiten Satz mit zwei Punkten Abstand und somit gefĂĽhlt vorausschauend das ganze Spiel. Einen ähnlichen Spielverlauf erlebte Stefan gegen Vocke, der nach 11:8 und 13:11 alle psychologischen Vorteile auf seiner Seite hatte und in Satz 3 mit einem selbstspielendem Schläger ausgestattet war. Lehre: Wenn’s läuft, dann läuft’s.
Andersherum bei Ulrich, der Gegner Bröring im ersten Satz nach Belieben dominierte und durchaus auch den zweiten Satz hätte für sich entscheiden können. Doch statt einer 2:0-Führung und einem aufblühenden Uli am Tisch, kam nun Bröring zum Vollbesitz seiner TT-Kräfte (ich vermute Bier oder Zaubertrank in der Kabine) und ließ Uli mit einem 11:6 und 11:4 in beiden anderen Sätzen keine Schnitte.
Thomas hätte gegen den Einser Patzelt auch 2:0 führen können (12:14 und 9:11). Der Jungspund schaffte es jedoch wie im Hinspiel in den entscheidenden Momenten die perfekten Nadelstiche zu setzen und nach Thommys Wiedergeburt in Satz 3 und 4 im fünften Satz den Deckel draufzusetzen.
Marian hätte sich nach der tollen Leistung auf dem Goldenen Schläger in Schledehausen auch mit Punkten gegen Nordiek belohnen können. Am Ende fehlten Nuancen im fünften Satz um sich ein paar Punkte vom Mann mit einem 1840er TTR zu stibitzen.
Somit eine 3:9-Niederlage, die wir als gutes Training fĂĽr den Fight am 22.2. ansehen, wenn wir unter der Woche auf einem Donnerstag zwei Punkte aus Wildeshausen entfĂĽhren wollen.