Kaputt und glücklich stiegen unsere beiden Youngster Nuria Brockfeld und Ivan Stahlke am Sonntagabend gegen 21 Uhr aus dem Auto, denn ein ereigisreicher Tischtennis- Tag ging für die beiden zuende. Zur Erinnerung: Die beiden hatten sich auf den diesjährigen Kreismeisterschaften für die weiterführende Runde auf dem Bezirk qualifiziert.
Diese fand in diesem Jahr in Jever statt, daher traf man sich um 9 Uhr morgens auf dem einsamen Parkplatz des OSC, um sich auf die 2- stündige Reise gen Norden zu bewegen. So standen die beiden Athleten mit ihrem Trainer pünktlich um 11 Uhr in der Halle, um sich mit den Gegebenheiten bekannt zu machen. Auch die Suche nach einem geeigneten Doppel- Partner spielte eine Rolle. Mit Carolin Willenborg vom SV Oldendorf und Arne Kameier aus Wissingen war man schnell fündig geworden. Dass diese Stadt/Land Kombinationen zünden würden, sollte sich später zeigen.
In den Einzeln begann Ivan souverän und gewann seine ersten beiden Einzel je mit 3:0. Mit cleveren Blockspiel und ansehnlichem Offensiv- Akzenten bewies er sein Können, bis der an 1 gesetzte Spieler in seiner Gruppe eine Nummer zu groß war (0:3). Dennoch durfte sich Ivan auf die Hauptrunde freuen. Hier startete er im 1. K.O. Spiel gut, ging mit 2:1 in Führung, verlor im 4. Satz jedoch seinen Faden und musste seinem Gegner in einem umkämpften 5- Satzspiel gratulieren. Im Doppel sollte es jedoch besser laufen und Ivan erreichte mit seinem Partner nach einem Freilos und 2 gewonnenen Spielen das Halbfinale.
Dass unsere beiden OSC- Athleten an diesem Tage im Doppel ein glücklicheres Händchen haben sollten, zeigte sich im besonderen bei Nuria. In der Einzelrunde noch sehr unglücklich in der Gruppe ausgeschieden, spielte sie mit ihrer Doppel- Partnerin Carolin ganz groß auf. Dass die beiden ein tolles Duo bilden sollten, erahnte der Coach schon beim ersten gemeinsamen Match, denn das allerwichtigste, die Chemie, stimmte menschlich wie auch spielerisch. Dies zeigte sich dann auch an den Ergebnissen. Nach 2 souverän gewonnenen Doppeln konnten die beiden im Halbfinale einen 1:10 Rückstand egalisieren und für sich entscheiden. Dieser Satzgewinn war enorm wichtig, hätte man sonst mit 0:2 zurückgelegen. Nun war das nötige Selbstvertrauen vorhanden, um den starken Gegnerinnen Paroli zu bieten und nach einem packenden 5- Satzspiel standen Nuria und Carolin im Doppel- Finale der Bezirksmeisterschaften. Voller Euphorie hatten ihre Finalgegnerinnen den beiden nichts entgegenzusetzen und so setzten sie sich im Endspiel klar mit 3:0 durch. Nuria darf sich nun mit ihrer Partnerin Carolin Bezirksmeisterin nennen. Ein toller Erfolg für Verein und Trainer, aber besonders für sie selbst.