Sehr geehrte Leserschaft, es folgt ein Bericht, den selbst der Autor schon nicht mehr fĂŒr möglich gehalten hĂ€tte.
Ausgangssituation:
- Tabellenletzter
- 6 Niederlagen in Folge
- 0:12 Punkte
- mindestens 3 Siege entfernt vom „rettenden Ufer“
Nachdem im letzten Spiel gegen den SC Schölerberg eine 3:9 Niederlage da stand, ging es diesmal nach kurzfristiger PlanĂ€nderung in Eversburg gegen den SSC Dodesheide. Wir mit Burkhardt fĂŒr Michael R. und Dodesheide mit Burde fĂŒr Wernsing. ZusĂ€tzlich unterstĂŒtzte uns Motivator Stefan HĂ€rtel tatkrĂ€ftig von der Bank!
Im Doppel schien es sich schon anzudeueten: wir starteten mit zwei Siegen, wo vor allem Heinz-Peter und Höppi im Spitzendoppel gegen Niedzwetzki/Moldenhauer ihre Klasse unter Beweis stellten und in Vier siegten. Eine FĂŒhrung nach den Doppeln gelang uns in dieser Saison erst zum zweiten Mal (letztmals am 1. Spieltag). Euphorie wollte sich trotzdem nicht so recht einstellen, zu viel hatten wir schon erlebt in dieser Hinrunde.
Was dann geschah, erklĂ€rt den Titel dieses Beitrags. ZunĂ€chst gewinnt Vitali (endlich!) sein erstes Saisonspiel und erstes Einzel in der 2. BK gegen Niedzwetzki in drei umkĂ€mpften SĂ€tzen und siegt damit erstmals seit acht Monaten (Damals auch gegen Dodesheide im letzten Saisonspiel der letzten Saison. Sollte es wohl so sein?). Die Erleichterung war jedenfalls unĂŒbersehbar. Danach zeigte Heinz-Peter gegen Willen (oder auch „Wirtschaftsmagnat gegen Ăffentlicher Dienst“, wie es jemand treffend formulierte ;-)), dass er sich auch im oberen Paarkreuz zur Wehr setzen kann und siegte in Drei! Zwei Siege im oberen Paarkreuz gab es diese Saison noch gar nicht und eine 4:1 FĂŒhrung sowieso nicht, unglaublich!
In der Mitte folgte ein Leckerbissen: Höppi gegen Moldenhauer, zwei Spieler, die sich in und auswendig kennen, aber das bestimmt so auch noch nicht erlebt haben. Höppi fĂŒhrt schon mit 2:0 SĂ€tzen und 10:7 im dritten Satz. Er gibt dann nach einigen guten Ballwechseln fĂŒnf Punkte in Folge ab und verliert noch mit 10:12. Der Ărger saĂ tief, da ĂŒberraschte uns nicht, dass es im vierten relativ schnell 10:5 fĂŒr Moldenhauer stand und sich die Mehrheit schon auf den Entscheidungssatz eingestellt hatte. Doch es kam anders, nĂ€mlich genau umgekehrt zum Satz davor. Höppi spielte auf einmal groĂ auf und Moldenhauer vergab Chance um Chance und gab den Satz tatsĂ€chlich noch mit 12:10 ab. Die Halle bebte! Markus durfte diesmal in der Mitte ran und hatte mit Wellermann einen hartnĂ€ckigen Gegner, der kontinuierlich den Angriff suchte. Markus war im Blockspiel jedoch stark und bezwang den Gegner in drei SĂ€tzen. Stark! Vier Einzelsiege in Folge, 6:1 FĂŒhrung, es lief wie geschmiert.
Burkhardt konnte indes nicht glauben, dass wir bisher noch keinen einzigen Punkt einfahren konnten, Bei der heutigen Leistung hĂ€tte ich es selbst auch nicht geglaubt. Denn: Auch im unteren Paarkreuz gaben wir uns keine BlöĂe und hatten das GlĂŒck zur rechten Zeit an unserer Seite. Michael lieĂ Burde, den er schon aus frĂŒheren Duellen kannte, keine Chance und siegte mĂŒhevoll, aber relativ deutlich. Burkhardt hattte gegen Wunderlich deutlich mehr Probleme, hatte auch MatchbĂ€lle gegen sich, aber an diesem Tag konnte uns einfach nichts passieren, auch dieses Spiel ging in FĂŒnf mit 14:12 an uns! 8:1 fĂŒr den OSC!
Nun musste Vitali noch in sein zweites Einzel gegen WIllen. Vitali mit einer Bilanz von 1:8 und Willen mit einer Bilanz von 0:13, es war also ein Duell auf Augenhöhe. Beide noch in der Kreisliga mit einer guten Serie, aber in diesem Jahr noch nicht wirklich zu ihrem gewohnten Spiel gefunden. Vitali fand im Siegestaumel aus dem ersten Satz auch im zweiten Spiel zum Erfolgsrezept und konnte in vier SÀtzen gewinnen und damit den ERSTEN SAISONSIEG festmachen!
Endergebnis 9:1 fĂŒr den OSC! 9:1, sie haben richtig gelesen! Obwohl das Spiel schon um 22:30 Uhr sein Ende fand, verlieĂen um 0:30 Uhr die Letzten die Halle. Dodesheide zeigte sich als fairer Verlierer und Gratulant und gönnte sich mit uns das ein oder andere KaltgetrĂ€nk! Der Tischtennis-Gott war heute auf unserer Seite und ich persönlich hoffe, er bleibt auch noch ein wenig.