Nun ist es da, das Video vom ultimativen Mensch-Maschine-Duell im Tischtennis. Und es hat gleich mal eine Menge Leute enttĂ€uscht. Offensichtlich gingen viele davon aus, das Ganze wĂ€re ernst gemeint gewesen. Dabei ist es ist vor allem ein netter, tricktechnisch aufgemotzter und ganz lustiger Werbegag (s. dazu auch das „Behind the scenes“-Video). Ein echtes Spiel hat es so nie gegeben.
Wie ich darauf komme? Zu einem richtigen Spiel wĂŒrden ja wohl mindestens drei GewinnsĂ€tze gehören. Hier gibt es nur einen. Auch die Aufschlagreihenfolge ist nicht regelgerecht. Der Aufschlag wechselt doch, soweit ich das mitbekommen habe, immer erst nach zwei gespielten Punkten? In dem Video macht Timo Boll am Anfang aber nur einen Aufschlag. Und achtet auch mal auf die vielen Schnitte zwischen den epischen Zeitlupeneinstellungen. – Ach ja, und seit wann freut sich Timo Boll so offen ĂŒber GlĂŒcksbĂ€lle? đ
Wie dem auch sei: Die PR-Maschine hat wirklich gut funktioniert, aber eben auch eine Menge falsche Erwartungen geweckt, die von offensichtlich nicht richtig informierten Journalisten medial auch noch befeuert wurde. Das zeigen schon die teilweise bösen Kommentare auf der YouTube-Seite. – Selbst der Neuen OZ war das am 12.03. einen Artikel auf der Sportseite wert. Es ging hier nie um echten Sport, sondern nur um Werbung. Bis der erste Roboter einen Spitzenspieler wie Timo Boll schlĂ€gt, dĂŒrfte wohl noch ein wenig Zeit vergehen.