Lange und intensiv habe ich darüber gegrübelt, was ich diesmal zum alljährlichen Weihnachtsturnier (Freitag, 14.12., 20 Uhr in Halle B) schreiben soll. Eine herzerwärmende, besinnliche Weihnachtsgeschichte vom „Stern über der Hiärm-Grupe-Straße“ vielleicht oder aber eine amüsante und lehrreiche Kurzgeschichte mit dem Arbeitstitel „Von einem der auszog, das richtige Holz zu finden“?
Doch am Ende habe ich nach einer durchaus kontrovers geführten, ergebnisoffenen Diskussion mit mir selbst alle noch so brillanten Ideen wieder verworfen, stattdessen der mir innewohnenden Faulheit nachgegeben und einfach mal im Blogarchiv gekramt.
Dabei fand ich den folgenden Artikel aus dem Jahr 2010, der gespickt ist mit immer noch hochwertigen und weiterhin gültigen Premium-Informationen, zu allem, was man zum Turnier wirklich wissen muss. – Tja, wahre Qualität hat halt kein Verfallsdatum. 😉
Aus dem Blogarchiv geborgen
Wer sich immer noch nicht entscheiden kann, ob er am 17. 14. Dezember um 20 Uhr in Halle B tatsächlich zum traditionellen TT-Weihnachtsturnier mit anschließender Feier kommen soll, der findet hier in unserer kleinen Ratgeber-Ecke noch ein paar hoffentlich wertvolle Zusatzinformationen, die eine Nicht-Teilnahme praktisch von selbst ausschließen. 🙂
1. Das Turnier
Der sportliche Wert des Turniers ist zwar begrenzt, aber Preise gibt es dennoch. 😉 Anders als bei den Vereinsmeisterschaften wird an diesem Abend ausschließlich Doppel gespielt und die Paarungen dafür werden ausgelost.
Damit das Niveaugefälle dabei nicht allzu dramatisch ausfällt, werden die „Profis“ aus der Ersten, und Zweiten, Dritten, Vierten … dabei als Doppelpartner den übrigen Teilnehmern zugelost.
Es ist wirklich eine reine Spaßveranstaltung, die sich auch vom Zeitaufwand in Grenzen halten soll und muss. – Schließlich wollen wir ja anschließend noch gemeinsam …
… 2. Wichteln
Denn das ist der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung. Hier haben in jedem Fall alle die gleichen Chancen auf einen Hauptgewinn. Wie schon im entsprechenden Wikipedia-Eintrag zum Thema zu lesen ist, „steht die Originalität des Geschenkes im Vordergrund und der tatsächliche Gebrauchswert ist gering. Nachteil ist, dass man nicht zwingend erhält, was man gerne hätte.“ – Doch wer weiß heute schon so genau, was er am 17.14. Dezember gerne hätte? 🙂
Hier gilt es für alle Beteiligten, sich auf den erlesenen Geschmack der anderen Sportfreunde zu verlassen, die, da sie bei der Auswahl des mitzubringenden Geschenks natürlich größte Sorgfalt walten lassen und schon deshalb selbstredend auch nur solche Dinge verschenken, die sie selber gerne ihr Eigen nennen würden.
Was dann zwangsläufig dazu führt, dass der Beschenkte, der ja bis zu dem prickelnden Moment des Auspackens, in dem sich die ganze Anspannung löst, noch gar nicht wusste, dass er genau das haben wollte, sich dann insgeheim fragt, wie er bislang überhaupt ohne dieses Präsent leben konnte, um sich anschließend, voller Rührung, Dankbarkeit und Freude, zu seiner Entscheidung, in diesem Jahr dabei gewesen zu sein, zu beglückwünschen.
Das mag, Gerüchten zufolge, in der Vergangenheit nicht immer 100%-ig der Fall gewesen sein, aber das sind wirklich nur Gerüchte. Mir zumindest wird immer noch ganz warm uns Herz, wenn ich an die vielen strahlenden Gesichter auf den letzten Feiern denke. 🙂
Zum Abschluss aber noch ein wichtiger Hinweis:
Das Wichteln beim OSC-Tischtennis darf übrigens keinesfalls verwechselt werden, mit der in weniger geschmackssicheren Kreisen praktizierten, höchst verachtenswerten Praxis des Horror- bzw. Schrottwichtelns.