Woran es letztendlich gelegen hat, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es war eher eine Mischung aus mehreren Faktoren, die unsere Niederlage besiegelte. Ein kleiner Auszug aus dieser Mischung könnte ungefähr so aussehen:
Irgendwie waren nicht alle vollkommen auf der Höhe. Frankie stach ein wenig heraus, da er sich nach seiner künstlerischen Pause äußerst spielstark zurückmeldete. Bis zur 2:0-Satzführung und einer 7:3-Punkteführung im Dritten gegen N. Koch-Hartke. Danach fehlte etwas. Kampf? Biss? Man weiß es nicht. Das, was Frankie in der entscheidenden Phase vielleicht fehlte, fehlte auch so manch anderem an diesem Tag im OSC-Dress.
Kersi investierte mehr Energie ins Fluchen über die feucht-tropischen Hallenverhältnisse und dem damit verbundenen Nicht-Grip der Beläge, als auf taktische Regeln zu achten. Kerssen zum Beispiel versuchte unnachgiebig seine Vorhand zu umlaufen, um dann endlich mit der Rückhand zum Endschlag anzusetzen.
Kuhli und Kersi forderten im Abschlussdoppel ein wenig Contenance und Selbstbeherrschung der gegnerischen Seite, wobei das reine Spielen fĂĽr sie ein wenig zur Nebensache wurde.
Mötschis Augen verhindern unglĂĽcklicherweise immer noch, dass Möta sein wirkliches Niveau und Können auf den Tisch bringen kann. Und das hätte in der Hinrunde fĂĽr den einen oder anderen Punkt mehr gereicht – vermutlich auch in Oesede.
Trotz dieser verhängnisvollen Mischung muss man aber anerkennen: Die Sportfreunde aus Oesede waren stark und haben gefightet. Wirklich alles gegeben für den Sieg. Und das macht dann eben bei einer spielerischen Gleichwertigkeit irgendwo den Unterschied, der zu zwei Punkten mehr auf dem Konto führt.
Ergebnis: Oesede vs. OSC 9:7, 35:37 Sätze!!! (Stichwort beiĂźen und so … Neun FĂĽnfsatz-Spiele und nur zwei fĂĽr uns!)
Am Freitag, dem 7.12. (Niedermark in Halle B, Beginn: 20:30 Uhr) und am Samstag, dem 8.12. (ab 15:30 Uhr in Laxten) warten die letzten beiden, sehr anspruchsvollen Hinrundenspiele auf uns, in denen wir schon mal Biss und Kampf (ohne dabei Grenzen zu überschreiten) üben können.
Denn soviel ist ja mal klar: Die RĂĽckrunde ist mit sechs(!) Heimspielen unsere!