6. Mannschaft: Der Zug hat… wohl doch eine Bremse

Der Rückrunden-ICE der 6. Mannschaft hat Fahrt aufgenommen, aber ganz so schnell wie gewünscht fährt er dann noch nicht. Mussten wir schon gegen unsere 4. Mannschaft eine bittere 4:6 Niederlage hinnehmen, so verfolgte uns letzte Woche Montag wieder einmal das leidige Thema Unentschieden. Ohne den weiterhin verletzten Minh, dafür mit Finn, Samuel, Julian und Lukas traten wir gegen die zweite Mannschaft aus Schölerberg an, die sich mit Niklas Welp zur Rückrunde stark verstärkt hat.

An sich ist der Spielverlauf schnell erzählt: In einer ausgeglichenen Doppelrunde brachten Finn und Lukas ihr Duell gegen Buschmann/Lang knapp über die Bühne (3:2), während Samuel und Julian sich gegen Welp/Rhotert ebenso knapp geschlagen geben mussten (2:3). Die erste Einzelrunde war dann hingegen recht eindeutig: Nur Finn entschied sein Duell für sich, das er gegen Buschmann spektakulär noch drehen konnte (3:2). Samuel hingegen kam gegen Welp ebenso wenig in sein Spiel wie Julian gegen Lang (jeweils 0:3). Zwar hatte Lukas gegen Kull schon den Sieg auf dem Schläger, musste aber dann doch noch seinem Kontrahenten gratulieren (2:3).

Die zweite Einzelrunde drohte aus Perspektive des Autors zunächst ähnlich zu verlaufen: Von Buschmann im ersten Satz regelrecht deklassiert, fand man sich an der Seitenlinie zunächst etwas ratlos zusammen. Wie immer zahlte sich Coach Minh aus, denn der Tipp „greif halt selbst an“ erwies sich ebenso simpel wie effektiv: Samuel drängte Buschmann in die Defensive und erkämpfte sich die nächsten drei Sätze (was allerdings auch etwas daran lag, dass ein etwas angeschlagener Buschmann seiner Kondition Tribut zollen musste). Finn hingegen gab sich gegen Welp keine Blöße (3:0). Ein regelrechtes Krimi entwickelte sich zwischen Julian und Kull, am Ende behielt aber Julian die Nerven (3:2). Fast wäre doch noch der Sieg drin gewesen, doch Lukas gelang es leider nicht, seinen 2:0 Vorsprung gegen Lang ins Ziel zu retten (2:3).

Aufmunterung gab es dagegen im kleinen Zwischenstopp des Bezirkspokals: Nur zwei Tage später gelang uns mit Samuel, Julian und Lukas gegen die sehr sympathischen Gäste aus Nordhorn der erfolgreiche Auftakt in der ersten Pokalrunde (4:1).

Bild: imgflip.com

Das gab Aufschwung fĂĽr das Duell diese Woche Montag gegen Burg Gretesch II, wo wir wieder zu viert auf Brockmeyer, Piepmeyer, SeĂźmann und HĂĽndorf trafen. Die zwei Doppelniederlagen direkt zu beginn schienen zunächst darauf hinzudeuten, dass der ein oder andere OSCler vielleicht doch ein StĂĽndchen zu lange vor dem Superbowl am Vorabend gesessen hatte. Also mussten es an diesem Abend die Einzel richten – kein Problem, immerhin hatte Finn optimistisch ein 4:0 im oberen Paarkreuz angekĂĽndigt, und er lieĂź Taten folgen: Sowohl gegen Piepmeyer also auch Brockmeyer benötigte er nur drei Sätze. Das konnte der Autor natĂĽrlich nicht auf sich sitzen lassen: Gegen Piepmeyer machte er es Finn gleich (3:0) und hatte auch gegen Brockmeyer ein 3:0 auf dem Schläger, lieĂź aber zunächst mehrere Satzbälle liegen, bevor er das Spiel im vierten Satz doch noch fĂĽr sich entschied.

Die Stimmung könnte nicht besser sein: Samuel und Lukas in der Satzpause. Foto: privat.

Ganz so eindeutig verlief es im unteren Paarkreuz zwar nicht, dafür zeigte Julian erneut seine Nervenstärke und drehte sowohl gegen Hündorf als auch Seßmann nach Rückständen noch die Partie (jeweils 3:2). Und auch Lukas konnte sich nach einigen unglücklichen Niederlagen gegen Seßmann belohnen (3:2), zog allerdings gegen den offensiv stark aufspielenden Hündorf den Kürzeren (1:3). Das fiel für den 7:3 Sieg zum Glück nicht mehr ins Gewicht. Apropos Glück: Während das zuletzt nicht wirklich auf unserer Seite war, war an dem Tag eine gehörige Portion Netz- und Kantenglück im Spiel: Gerüchten zufolge soll Finn in nur einem Satz ganze 7 Netzbälle gehabt haben, und auch Samuel sparte vor allem gegen Piepmeyer nicht mit Netz- und Kantenbällen.

Für die Tabellensituation macht das aber kaum einen Unterschied: Widukindland scheint mit Rückrundentransfer Philipp Lauenstein bislang durchzumarschieren und ist punktetechnisch nun kaum noch einzuholen. Um eine altbewährte Fußballphrase zu bedienen: Wir schauen von Spiel zu Spiel und gucken, was am Ende rauskommt 🙂

 

Bild: imgflip.com