Freitagabend, 19:30 Uhr in Halle B. Während der Gegner aus Hellern längst da ist, trudeln die Kämpen des OSC erst langsam ein.
Alles wie immer? Na ja, nicht ganz, die Stimmung ist eher gedämpft, denn unsere Nr. 1, Lasse, musste kurzfristig passen. Glücklicherweise ist Klaus Jansen gerade aus dem „Trainingslager“ am Bodensee zurück und trotz TT-Trainingsrückstand sofort bereit einzuspringen. Danke, Klaus.
Damit geht es in der Aufstellung Jäschke, Arends, Fangmeier und Jansen in die Partie gegen den Aufsteiger vom SV Hellern, der nach elf(!) Jahren Kreisligaabstinenz mit seiner Stammformation Zimmann, Brinkmann, Klöster und Lüken antritt.
Diesmal gelingt uns im Gegensatz zum Auftaktspiel gegen Gretesch II ein Traumstart. Die ersten drei Einzel gehen an uns. Nur Klaus kann sich gegen das unangenehme Noppenspiel von Klöster nicht durchsetzen.
In der nächsten Runde punkten Bjarne und Burkhardt erneut. 5:1, und alles sieht gut aus. Doch dann reißt der Faden. Drei Spiele gehen hintereinander an die Helleraner, die gar nicht daran denken, hier was herzuschenken. Schließlich belohnten sie sich durch ihren Kampfgeist schon im ersten Spiel gegen Meisterschaftsaspiranten Voxtrup nach einer tollen Aufholjagd noch mit einem Punkt.
In der Abschlussrunde spielt Bjarne erneut stark und holt mit seinem dritten Sieg den sechsten Punkt, während Burkhardt etwas überraschend nach fünf Sätzen Lüken gratulieren muss. 6:5 liegen wir aber immer noch vorne. Nun liegt es an Klaus, ob wir hier mit einem Unentschieden oder einem Sieg aus der Halle gehen können.
Der Start verläuft gar nicht gut. Klaus findet einfach kein gutes Rezept gegen den sicher spielenden Brinkmann. Die ersten beiden Sätze gehen daher nach Hellern. Es sieht alles danach aus, als müssten wir heute mit einem Punkt zufrieden sein.
Doch das sieht Klaus, der alte Kämpfer, natürlich anders. Er gibt alles, fightet um jeden Ball und holt sich so die nächsten beiden Sätze. Der Entscheidungssatz geht hin und her. Bei 10:9 hat er den ersten Matchball, kann ihn aber nicht verwandeln. Egal, weiter geht’s. 11:10, die nächste Gelegenheit. Wieder abgewehrt. Jetzt 12:11 und endlich die Entscheidung. Klaus holt tatsächlich den Siegpunkt und sorgt so für unseren ersten Heimsieg und enttäuschte Gesichter bei den stark spielenden Helleranern, die ein Unentschieden an diesem Abend durchaus verdient gehabt hätten.
Am Mittwoch geht es gleich weiter mit unserem ersten „Auswärtsspiel“ gegen die 4. Herren. Da liegt dann der Druck erstmals komplett beim Gegner. – Und auf- und abbauen müssen sie auch … 😉