Am Donnerstag Abend ging es fĂĽr die 5. Herren nach Voxtrup. Und richtig, da war aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Damals gab es eine 2:9-Klatsche. AuĂźerdem galt es, die Sechste im Kampf um die Tabellenspitze zu unterstĂĽtzen („Hoch lebe die internationale Solidarität!“), liegt sie doch vor dem Spiel noch einen Minuspunkt hinter den Voxtrupern.
Mussten wir im Oktober 2014 noch mit drei Mann Ersatz auflaufen, so ist diesmal Voxtrup gebeutelt, denn Sebastian Richter ist noch immer nicht wieder einsatzfähig, und das obere Paarkreuz ist gesundheitlich auch nicht auf der Höhe, wie man an den blassen Gesichtern unschwer erkennen kann.
Unser Kapitän Burkhardt dagegen hat ein echtes Luxusproblem, kann er doch personell aus dem Vollen schöpfen. Lasse ist nach zwei Spielen Zwangspause wieder fit, wenn auch mit Trainingsrückstand, Tom hat Zeit, Hajo hat seinen Abendtermin extra verschoben, Markus hat sich sogar einen nagelneuen Vorhandbelag gegönnt und Stefan, Axel, Sebastian sowie natürlich auch Burkhardt selbst stehen bereit. Einzig Edeljoker Klaus ist diesmal nicht verfügbar.
Nach reiflicher Überlegung und auf der Grundlage von ausführlichen Videoanalysen, umfassenden Datenbankauswertungen der letzten fünf Jahre und den letzten Trainingseindrücken entscheidet sich der Kapitän dann für die Aufstellung Treger, Heiber, Holst, Möller, Arends, Schiemann plus Doppelspezialist Fangmeier.
Der Start glĂĽckt. Doppel 1 und 2 erfĂĽllen ihre Aufgaben. Nur Doppel 3 hat MĂĽhe und muss sich im fĂĽnften Satz knapp geschlagen geben. Die anschlieĂźenden Einzel laufen fantastisch. Vor allem Tom zeigt mal wieder seine „Fuchs“-Qualitäten, denn es gelingt ihm, einen 0:2-RĂĽckstand gegen Hein aufzuholen und den fĂĽnften Satz dann knapp fĂĽr sich zu entscheiden. Ist halt alles Kopfsache.
Lasse braucht nur drei Sätze zum Sieg. Markus, Hajo und Axel sind jeweils nach vier Sätzen erfolgreich. Burkhardt muss sich ganz schön strecken, doch Hajos motivierenden Einwurf in der Satzpause „Willst Du der erste sein, der ein Einzel verliert?“ und vor allem der Tipp nicht auf Tippgeber Stefan zu hören, beflĂĽgeln ihn so sehr, dass er sich Satz 5 holt.
Zwischenstand 8:1. Wahnsinn! Damit hatte wohl keiner gerechnet. Fehlt nur noch ein Sieg und die Revanche ist geglĂĽckt. Alles sieht danach aus, als wenn Lasse das erledigen könnte. Im ersten Satz brennt er gleich mal ein Feuerwerk ab und lässt Hein gerade mal zwei Punkte. Doch Valentin knickt nicht ein, sondern stellt sein Spiel clever um und holt sich den zweiten mit 11:9. Lasse geht im dritten Satz in die Verlängerung und gewinnt. In Satz 4 steht er allerdings ziemlich neben sich, so dass Valentin erneut ausgleichen kann. Im fĂĽnften Satz geht es hin und her, aber es reicht leider nicht. Mit 13:11 holt Valentin den zweiten Punkt fĂĽr die Voxtruper. In der Zwischenzeit spielt auch Tom gegen Pohle ein enges Match, doch Tom aka „Konzentration ist mein zweiter Vorname“ macht es heute besser als Lasse und gewinnt in der Verlängerung des fĂĽnften Satzes. Endstand 9:2.
Das war’s schon? Ja, wirklich! Nach zweieinviertel Stunden an drei Tischen ist das Spiel gelaufen, und wir verlassen als Sieger die Halle. NatĂĽrlich nicht ohne mit den Voxtrupern noch ein Abschiedsbier – Vielen Dank dafĂĽr! – getrunken zu haben, während drauĂźen die Jungs aus Atter, die gerade noch gegen den VfL gespielt haben, vorbeischauen, um zu erfahren, wie es gelaufen ist. Nach unserem Sieg sind sie jetzt nach Minuspunkten vorne. Allerdings mĂĽssen sie selbst auch noch gegen Voxtrup spielen und wir wollen sie am letzten Spieltag natĂĽrlich auch wenn möglich noch etwas ärgern. Doch das ist Zukunftsmusik. Jetzt geht es erstmal am nächsten Freitag mit einem Heimspiel gegen Gretesch weiter. Und das wird kein Selbstläufer.
Vorher steht aber noch die Sechste in der Pflicht. Sie mĂĽssen in ihrem letzten Saisonspiel am Donnerstag, den 19.3. um 20 Uhr in Voxtrup ran, und nach der bitteren Niederlage gegen Sutthausen hilft nur ein Sieg, um die Chance auf die Meisterschaft noch zu wahren. Den Rest entscheiden dann andere.