Schon die Anreise nach Hollage verheiĂt am Freitagabend nichts Gutes: Auf dem Hinweg von Hellern ĂŒber Eversburg stehen Hajo und der Autor gleich mal gefĂŒhlte Ewigkeiten vor beiden geschlossenen BahnĂŒbergĂ€ngen, um reichlich Passagier- und elendlange GĂŒterzĂŒge passieren zu lassen. – Wenn das mal nichts zu bedeuten hat …
Selbst das Auffinden des Haupteingangs der Haselandhalle erweist sich als unerwartete HĂŒrde. Der jedenfalls, den wir dafĂŒr halten, ist es dummerweise nicht. Nur eine Hallenumrundung spĂ€ter ist auch das geschafft.
Immerhin sind Axel, Carsten und Vitali schon in der Halle. Wer noch fehlt, ist unser KapitĂ€n. Der hat zwischenzeitlich wenig ermutigende Verkehrsmeldungen („Stau vor MĂŒnster“) via Whatsapp auf seinem Weg von Mainz in Richtung Hollage abgesetzt. Doch kurz vor Spielbeginn kommt auch er wohlbehalten, aber mit 400 Autobahnkilometern in den Knochen und noch voller Adrenalin in Hollage an.
Auf Lasse mĂŒssen wir krankheitsbedingt erneut verzichten, so dass sich die Mannschaft von selbst aufstellt. Die Doppel laufen so lala. Carsten und Axel sind gegen Biemann/Zang erwartungsgemÀà chancenlos. Hajo und ich können nach dem Katastrophendoppel gegen Engter hier endlich gegen Placke/Recker den ersten Sieg einfahren. Vitali und Burkhardt gewinnen zwar den ersten Satz, doch nachdem der zweite Satz in der VerlĂ€ngerung weggeht, ist’s das leider. Da hilft auch die UnterstĂŒtzung durch Edelfan und Allesfahrer Thomas Kessler nicht. đ
Nach den Doppeln besteht natĂŒrlich noch berechtigte Hoffnung auf weitere Punkte. Doch Hajo zieht gegen Biemann in einem tollen Spiel nach fĂŒnf SĂ€tzen den KĂŒrzeren, und Carsten kann gegen Zang nichts ausrichten.
Bei Burkhardt lĂ€uft’s besser? Na ja, zumindest zu Beginn. Leider reicht seine 2:0-FĂŒhrung gegen Placke aber nicht und das nervt unseren KapitĂ€n sichtlich. Vitali spielt gegen Sprehe nicht schlecht, doch mehr als ein Satz springt fĂŒr ihn nicht heraus. Axel geht es gegen LĂŒcking ganz genauso. Auch mir klebt das Pech am SchlĂ€ger. Mit tadellosem Spiel in den ersten beiden SĂ€tzen und im dritten gut dabei, scheint der Rest nur noch Formsache. Doch Pustekuchen, plötzlich geht kurz vor Ende des dritten Satzes nichts mehr und nach fĂŒnf SĂ€tzen ist auch dieses Einzel verloren. Carsten muss zum zweiten Mal ran, doch gegen den starken Biemann ist an diesem Tag nichts zu wollen.
Endstand 1:9. Zwar besser als die 4. Herren der letzten Saison (0:9), aber irgendwie auch kein Grund zum Jubeln. – Das nĂ€chste Mal wird einfach am ersten geschlossenen BahnĂŒbergang umgedreht. đ
NĂ€chsten Samstag geht es in eigener Halle um 17 Uhr weiter gegen den SV Nortrup.