In einem packenden und nervenaufreibenden Match hat unsere 3. Herren am gestrigen Abend für eine Überraschung gesorgt und zwei Punkte aus der Backhaushalle entführt.
Beim Zweitplatzierten VfL Osnabrück gaben wir in folgender Aufstellung alles:
(1) Pascal Beckmann
(2) Ulrich Kasselmann
(3) Justus Treubel
(4) Martin Pilath.
In den Doppeln gewann unser in der Rückserie noch unbesiegtes Doppel Pascal/Justus gegen die ebenfalls ungeschlagenen Gleb Chistov und Max Kempe mit 3 zu 2. Ulrich und Martin konnten teilweise gegen Harald Niemann & Friedrich Petri gut mithalten, jedoch waren zuviele „unforced Errors“ dabei (1:3).
Im oberen Paarkreuz verlor Uli alle sechs Sätze gegen Chistov (8:11, 12:14 & 11:13) & Kempe (10:12, 7:11 & 10:12). Bitter, da vier Stück davon wirklich mit einigen Satzbällen pro Uli garniert waren. Pascal verlor gegen Kempe Satz 2 und 3 in der Verlängerung (0:3). Gegen Abwehrer Chistov lief es dafür umso besser (10, 7 & 7). Oben insgesamt 1:3.
Im unteren Paarkreuz schaffte Justus zweimal den Turnaround. Gegen Niemann lag er mit einem Satz hinten und konterte danach mit drei souveränen Satzerfolgen. Gegen Petri sah es zwischenzeitlich nicht gut aus (1:1 und in Satz 3 durchgängig 2-3 Punkte Rückstand).
Martin gelang ein ähnliches Kunststück indem er das erste Duell gegen Niemann in seiner Laufbahn gewann und zusätzlich den zweiten Routinier Petri mit 3:0 besiegte. Unten 4:0 pro OSC.
Nun mussten die Doppel entscheiden. Unser Doppel 2 mit Uli/Martin führte zwischenzeitlich 2:1 gegen Kempe/Chistov. Dafür das komplette Gegenteil auf der anderen Seite, wo Justus/Pascal gar nicht ins Spiel kamen (Satz 1 sang- und klanglos und Satz 2 nach 6:3-Führung mit 6:11 abgaben) und mit 0:2-Sätzen hinten lagen.
Dann folgte der maßgeblich entscheidende Satz des gesamten Abends. Pascal/Justus hatten immernoch kein passendes Rezept gegen die „alten Hasen“ gefunden. Die Offensive funktionierte nicht wie es sein sollte und vermeintlich einfache Rückschlage gelangen nicht. Sie retteten sich in die Verlängerung des Satzes und mussten in dieser mindestens sechs bis sieben Mal den Matchball abwehren. Was für eine Dramatik die darin gipfelte, dass irgendwann 21 Punkte aus dem früheren Tischtenniszeitalter erreicht wurden und die beiden letztlich mit 23 zu 21 jubeln konnten.
Zwischenzeitlich drehten Kempe/Chistov gegen Uli/Martin die Partie und holten mit einem 11:7-Erfolg im fünften Satz den „fünften Punkt“ für den VfL.
Jetzt war der Fokus komplett bei Pascal & Justus. Würden sie gewinnen wäre es ein 7:4-Erfolg, ansonsten ein 6:6-Unentschieden. Die Jungs gingen motiviert in Satz 4, liefen dauerhaft einem Rückstand hinterher, konnten aber am Schluss die Weichen für Satz 5 stellen (11:8). Dort führten Sie schnell mit 7 zu 0 und 10:4. Nach einem Time-Out von Justus behielten sie mit 11:7 die Oberhand und sind weiterhin in der Rückserie ungeschlagen.
7:4 für die Dritte, wobei auch ein Unentschieden für den VfL verdient gewesen wäre!
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