Seit geraumer Zeit versucht der Damenwart des OSC unter Berücksichtigung aller wissenschaftlich fundierten, jahrelang getesteten Trainingsmethoden Schwung, Talent und Erfolg in die 2. Damenmannschaft zu bringen. Da wurden kognitionspsychologische Ansätze mit empirisch-kritischen verbunden, um einen möglichst ausgewogenen Mix diverser verifizierter Methoden zu generieren.
Letztlich muss aber auch der Damenwart in Teilen zugeben, dass die Beherrschung von Trainingstheorie gepaart mit angeborenem Trainercharisma noch nicht automatisch zum ganz großen Erfolg führt.
Da kamen die Weihnachtstage ganz recht, denn nun ist ein neues, bahnbrechendes Konzept entwickelt worden, das auch Erkenntnissen seiner Ausbildung geschuldet ist: Schüler sollen ja bekanntlich da abgeholt werden, wo sie stehen. Diese Zauberformel – welch unglaubliche Parallele – kann, ja muss natürlich auf das Anfänger-Training der Damen bezogen werden. Wie? Nun, ganz simpel:
In Personalunion mit dem Materialwart Kulic hat der Damenwart bei einem bestimmten Erklärungsmuster unglaubliche Erfolge erzielt, die durch jahrelanges, konventionelles Training nicht mal in Aussicht gestanden hätten:
Der Rückhand-Schupfball, eine im Damentischtennis unersätzliche, Sieg bringende taktische Variante wird im Handumdrehen plausibel den weiblichen Geschöpfen erklärt und sofort erfolgreich angewendet.
Zitat: “ Nicht wie beim Bügeln von links nach rechts und zurück, sondern später, wenn du die Wäsche fertig hast, tief in den Schrank legen. Das heißt, aus den Knien von hinten nach vorne, und nochmal von hinten nach vorne, keine Seitwärtsbewegung dabei, sonst fällt die Wäsche neben den Schrank.“
Dieses Erklärungsmuster knüpft unmittelbar an die Lebenswelt unserer Damen an, sie identifizieren sich sofort mit der Situation und können leicht Verbindungen zwischen den Bewegungen herstellen. Schon lange zuvor war in empirischen Studien ermittelt worden, dass eine vertraute Umgebung (Haushalt) und Motivation (totale Identifikation mit den dortigen Aufgaben) Kernpunkte für die erfolgreiche Umsetzung von Trainingsinhalten (Schupfball) sind. Dass der lang ersehnte Erfolg jetzt nur noch Millimeter entfernt ist, wird die Rückrunde zeigen, die ganz sicher die momentan noch suboptimale Tabelle auf den Kopf stellen wird.
In diesem Sinne noch fröhliche Weihnachten,
Euer nie ruhender Damenwart
Stille Tage im Klischee oder Beziehungsstreit an Weihnachten? Wie dem auch sei, herzlichen Glückwunsch zum frauenfeindlichsten Beitrag des Jahres 2011. Das dürfte nicht mehr zu toppen sein.
Sensationeller Artikel, für mich sogar der Artikel des Jahres, abgesehen natürlich vom „Wunder von Belm“! Du triffst den Nagel auf den Kopf, Hut ab, sackstark, es lebe der Damenwart!