Die ersten zwei Wochen der noch jungen Saison liegen hinter der ehrgeizigen 1. Jugend des OSC, die dieses Jahr ihr Debüt in der Bezirksliga feiert. Die freudige Erwartung bei allen Beteiligten war bereits im Vorfeld enorm groß, doch wie nervenaufreibend der Saisonstart tatsächlich ablief, konnte in dieser Art und Weise wahrlich niemand erwarten. Daher ist an dieser Stelle ein kurzes Review der bisherigen Ereignisse durchaus angebracht.
Der Einstieg in die Saison fiel auf einen Montagabend beim benachbarten SV Hellern, der aufgrund seines freundschaftlichen Verhältnisses zum VfR Voxtrup eine SG (Spielgemeinschaft) für diese Saison ins Leben rief.
Mit je zwei Spielern aus beiden Vereinen stellt die SG Hellern/Voxtrup eine schlagkräftige Mannschaft. Doch dass der OSC ebenso über eine schlagkräftige Mannschaft verfügt, sollte sich in eben diesem ersten Saisonspiel rasch herauskristallisieren. Mit dem Aufsteiger- und Außenseiterbonus trumpften die Jungs groß auf und erbeuteten ein 7:7, mit dem man einen ersten kleinen Schritt Richtung Klassenerhalt realisieren konnte.
Dieser Erfolg sollte auch Mut machen für die weiteren Aufgaben, da man in den nächsten beiden Spielen auf die hochgehandelten Teams von TSV Riemsloh I und der SG Bentheim/Gildehaus I traf. Etwas Zählbares kam in beiden Partien leider nicht heraus, doch die Ergebnisse von 5:8 und 6:8 beweisen, dass der OSC in keinem Spiel chancenlos ist, sondern selbst den Spitzenmannschaften einiges abverlangt.
Nach diesen drei enorm intensiven und knappen Auseinandersetzungen stand nun ein ganz besonderes Spiel auf dem Plan. Mit der Partie gegen den VfL Osnabrück traf man auf den großen Konkurrenten der vergangenen Saison.
Bereits die Spiele der Vorsaison hatten es in sich, wurden sie doch mit großer Leidenschaft und unbändigem Siegeswillen auf beiden Seiten geführt. Diese Tradition sollte sich im erneuten Aufeinandertreffen wiederholen. Als klarer Favorit startete der OSC in dieses Spiel, doch wie im vergangenen Jahr stellte sich ein Match auf Augenhöhe ein. Das schmeichelhafte Unentschieden des Vorjahres blieb vor allem Trainer Philipp Lauenstein in Erinnerung.
Wie gewohnt gingen beide Mannschaften mit einem Doppelsieg in die Einzel, in denen sich das erste große Highlight bot: Das Spiel zwischen den beiden Spitzenspielern Nikolas Suhre und Ivan Stahlke war wohl eines der spannendsten Auseinandersetzungen zweier Jugendspieler, wie man es seit langem nicht mehr in der OSC-Halle zu sehen bekam. Ivan behielt in einem denkwürdigen Match mit einem Ergebnis von 3:2 die Oberhand.
In der Folge konnte Bo Li seinen verdienten ersten Sieg gegen den vorbildlich eingestellten David Fetter einfahren und Sebastian Heinecke ließ den OSC mit einem souveränen 3:0 zunächst auf der Siegerstraße wissen. Ein besonders umkämpftes Spiel bot sich in der letzten Einzelrunde, in der Flynn Judge den VfL mit einem 3:2 Erfolg an ein Unentschieden glauben lies.
In diesem rassigen Mannschaftskampf, in dem der VfL immer wieder zurück ins Spiel fand, war es Henry Baumann, der dem OSC zum knappen 8:6 verhalf. Beinahe hoffnungslos 0:2 zurückliegend gegen den immer leidenschaftlich kämpfenden Gleb Chistov, drehte Henry das Spiel um und entschied den fünften Satz denkbar knapp mit 13:11 für sich.
Somit kann die OSC-Jugend mit der Ausbeute von drei Punkten aus vier Spielen durchaus optimistisch an die kommenden Aufgaben gehen, denn sie hat bewiesen, dass sie auf diesem Niveau bestehen kann.